Bochum. . Die Stadt zählt nun, wie viele Radfahrer auf bestimmten Radwegen unterwegs sind. Das soll die Planung für die künftige Infrastruktur verbessern.
Die Stadt Bochum zählt jetzt auf drei Radwegen automatisch, wieviel Radfahrer unterwegs sind. Damit will sie im Rahmen ihrer Initiative „BoVelo“ für den Ausbau der Fahrrad-Infrastruktur besser planen können.
Die erste Zählstelle befindet sich auf dem Radweg an der Wittener Straße am Hauptbahnhof stadteinwärts, die andere schräg gegenüber in Gegenrichtung vor der früheren Hauptpost, die dritte an der Kreuzung Springorumtrasse/Querenburger Straße. Kosten: 26.000 Euro. Seit dem 22. November sind dort Induktionsschleifen in den Radweg eingelassen. Mit ihnen wird rund um die Uhr gezählt, wiewiel Radler diese Strecke nutzen.
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Seit Beginn der Zählung waren sowohl auf der Wittener Straße als auch an der Springorumtrasse in beiden Fahrtrichtungen jeweils mehr als 5200 Fahrradfahrer unterwegs – rund 475 pro Tag. Die Daten werden langfristig erhoben, denn nur so entsteht ein aussagekräftiges Bild von der Entwicklung des Radverkehrs.
„Unter der Woche ist Fahrradverkehr echter Alltagsverkehr“
Mit den Daten will die Stadt zum Beispiel erkennen, wo weitere Radwege Sinn machen, wo weitere Fahrradboxen aufgestellt und wo Fahrradwege verbreitet werden sollten. Schon jetzt sagt Matthias Olschowy, Nahverkehrsbeauftragter der Stadt: „Unter der Woche ist Fahrradverkehr echter Alltagsverkehr.“ Im Internet sind die täglichen Zählergebnisse abrufbar: www.bochum.de/radfahren
Im Sommer wird mehr Rad gefahren als im Spätherbst. Auf der Springorumtrasse wurden bei einer zeitlich befristeten Zählung bis zu 1700 Radfahrer pro Tag gemessen.
Auf der Herner Straße, Höhe Poststraße, gibt es schon seit 2016 eine weitere Zählstelle für Fahrradfahrer. Mit einer Wärmekamera an einer Ampel.