Düsseldorf/Bochum. Bochum wird Standort eines neuen Max-Planck-Instituts für Cybersicherheit. Mögliche Standorte: Campus der Ruhr-Uni oder ehemaliges Opel-Gelände.

Bochum wird Standort eines neuen Max-Planck-Instituts für Cybersicherheit und Schutz der Privatsphäre. Der Senat der Max-Planck-Gesellschaft hat diese Entscheidung am Freitag dem nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Armin Laschet (CDU) in einem persönlichen Brief des Präsidenten Martin Stratmann mitgeteilt, der unserer Redaktion vorliegt. Die noch ausstehende Zustimmung der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz gilt als Formsache.

Das neue Institut soll durch die Einrichtung weiterer neuer Lehrstühle an den Universitäten Bochum und Dortmund begleitet werden. Als Standorte für die Forschungseinrichtung sind der Campus der Ruhr-Universität Bochum oder das ehemalige Opel-Gelände nahe der Autobahn A40 im Gespräch.

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Die Landesregierung will den Aufbau des Max-Planck-Instituts bereits 2019 allein mit 30 Millionen Euro fördern. Die Gesamtinvestition und die Zahl der Wissenschaftlerstellen sind noch offen. Bochum konkurrierte mit der Technischen Universität Darmstadt um das Institut. Ministerpräsidenten Laschet hatte die Ansiedlung der Einrichtung kurz nach Amtsantritt im Sommer 2017 zur Chefsache gemacht und mehrfach in Vor-Ort-Terminen für den Standort Bochum geworben, „weil die Frage der Cybersicherheit ein großes Zukunftsthema ist“.

Man setzte darauf, dass es eine weitere Sogwirkung der gesamten Branche ins Ruhrgebiet gibt. Die Ruhruniversität hat sich mit dem Horst-Görtz-Institut (HGI) schon länger international einen Namen in der IT-Sicherheit gemacht.