Bochum. . Nach ihrer Festnahme sitzen vier mutmaßliche Miri-Clan-Mitglieder aus Bochum und aus Sachsen weiter in U-Haft. Sie schweigen zu den Vorwürfen.
Nach der Festnahme von vier mutmaßlichen Miri-Clan-Mitgliedern sitzen die drei in Bochum lebenden Brüder (22/28/30) und ein sich selbst als „Patron“ bezeichnendes Familienoberhaupt (32) aus Sachsen weiter in Untersuchungshaft.
Zur Erinnerung: Die Polizei hatte die mutmaßlichen Clan-Mitglieder Mitte Oktober bei einem parallel im Ruhrgebiet und in Sachsen laufenden Großeinsatz festgenommen. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen gewerbs- und bandenmäßigen Handel und Schmuggel von Kokain und Marihuana vor. Die mutmaßlichen Clan-Mitglieder schweigen weiter zu den Vorwürfen, das bestätigte Oberstaatsanwalt Christian Kuhnert auf Nachfrage.
Schmuggel von fünf Kilo Marihuana
Laut Polizei hatte der Bochumer Ableger des libanesisch-stämmigen Miri-Clans länger mit Drogengeschäften und Gewalt auf sich aufmerksam gemacht. „Immer wieder waren dabei ein Bochumer Kiosk sowie eine in der Nähe gelegene Shisha-Bar Anlaufpunkt für Drogengeschäfte“, so Polizeisprecher Volker Schütte.
Bei dem Großeinsatz im Oktober hatten die Ermittler den Schmuggel von fünf Kilo Marihuana nachweisen können. „Auch Kokain in nicht geringer Menge wurde in das Absatzgebiet des ältesten und vierten Bruders der Familie transportiert“, so heißt es weiter.