Bochum. . Die Stadt Bochum plant für Frühjahr 2019 eine Online-Plattform, über die Bürger einfacher Spenden- und Standortwünsche für Bänke angeben können.

Um Standortwünsche und Spenden einfacher zu übermitteln, will die Stadt im Rahmen der 1000-Bänke-Aktion für das Frühjahr 2019 eine Online-Plattform entwickeln. Die Fraktion der Stadtgestalter hatte das vorgeschlagen. Bei der Stadt hält man das für eine „tolle Idee“. Für den aktuell laufenden ersten Teil der gemeinsamen Aktion mit der WAZ sei der Vorlauf für so eine Plattform jedoch zu kurz gewesen, heißt es von der Stadt. Im Frühjahr will die Stadt so eine Plattform entwickeln.

Die Stadtgestalter bringen indes für kommendes Jahr außerdem eine weitere – deutlich günstigere Bank – ins Spiel. Aktuell kosten die Sitzgelegenheiten für Parks, die Innenstadt und die Stadtteile zwischen 750 und 1250 Euro. Die Stadtgestalter wollen das ändern und schlagen eine Alternative vor. Ökonom Volker Steude rät zu einer Bank mit Lehne für knapp 130 Euro. Man habe bereits einen Handwerker aus Bochum gefunden, der diese herstellen wolle, so heißt es.

Spendenplakette würde 15 Euro kosten

So sah ein ursprünglicher Vorschlag von FDP/Stadtgestaltern aus. Jetzt soll diese Bank auch Lehnen bekommen.
So sah ein ursprünglicher Vorschlag von FDP/Stadtgestaltern aus. Jetzt soll diese Bank auch Lehnen bekommen. © Fraktion FDP/ Stadtgestalter

Diese Bank könne – wenn gewünscht – zusätzlich mit einer Spendenplakette (Kosten dafür: 15 Euro) versehen werden.

Solide und praktikabel

Bei der Stadt steht man diesem Vorschlag grundsätzlich offen gegenüber. Trotzdem wird er wohl so schnell nicht umgesetzt. „Die Überlegungen sehen vor, dass zunächst Erfahrungen mit den Modellen gesammelt werden, bevor Entscheidungen über weitere Modelle in der zweiten Phase getroffen werden“, sagt Lina Rohe von der Stadt.

Das Modell Nusser komme seit vielen Jahren in Bochum zum Einsatz und habe sich als solide und praktikabel erwiesen. Die Modelle Govaplast und Miramondo kommen neu hinzu. „Sollten sich Gründe ergeben, ein weiteres Modell mit aufzunehmen, steht der Oberbürgermeister den Vorstellungen der Stadtgestalter offen gegenüber“, so Lina Rohe weiter.

Nachhaltige Qualität ist wichtig

Wo fehlt eine Bank? Schreiben Sie uns! Spenden sind willkommen

Wo fehlt eine Bank? Schicken Sie uns Ihre Vorschläge unter dem Stichwort „1000 Bänke für Bochum“ per E-Mail an redaktion.bochum@waz.de oder per Post an WAZ-Redaktion Bochum, Huestraße 25, 44787 Bochum.

Die Adressen oben gelten auch für den Fall, dass Sie eine oder mehrere Bänke (Typen, siehe unten) spenden wollen. Spender müssen Namen und Telefonnummer angeben.

Alle Spender werden namentlich in der WAZ genannt. Der Name der Spender soll mit Hilfe einer Plakette an der Bank angebracht werden. Wird das nicht gewünscht, verzichten wir darauf.

Die Stadt stellt Spendern auf Wunsch eine Bescheinigung für das Finanzamt aus.

Die WAZ beteiligt sich an der Aktion der Stadt im Rahmen ihres lokaljournalistischen „Projektes Bochum“ (ProBO).

Sollte sich die Stadt für ein weiteres Bank-Modell entscheiden, würde es auch dafür allerdings wieder ein neues Vergabeverfahren geben. Der von den Stadtgestaltern ausgesuchte Handwerker könnte sich dort selbstverständlich beteiligen. Ob er den Zuschlag bekommt, ist aber nicht klar. Schon vor Monaten hatte die Stadt die hohen Folgekosten für dieses Modell kritisiert. Es scheine zunächst günstiger zu sein, fehlender Rost- und Graffitischutz seien aber ein Problem.