ProBo. Über 3000 Leser haben sich bereits am WAZ-Stadtteil-Check beteiligt. Nun gab auch die WAZ-Familie ihre Wertung ab: Steinkuhl mal hopp, mal top.

Bei der Gesamtnote sind Hannes und Susan Kuriewicz großzügig: Das „Gut“-Kästchen wird markiert. Mit Kritik sparen die Eltern der WAZ-Familie aber nicht. Beim WAZ-Stadtteil-Check mahnen sie im Zeugnis für ihr Viertel auch Schwachpunkte an.

Wie lebt es sich in Ihrem Stadtteil? Was steht für Sie auf der Plus-, was auf der Minusseite? Seit einem Monat haben unsere Leser das Wort. Im Rahmen des ProBo-Projektes erkunden wir das Lebensgefühl der Bochumer. Ausführlich. Kleinteilig. Da, wo es wichtig ist: vor der Haustür. Es gilt, 13 Fragen zu beantworten. Die Resonanz ist überragend. Über 3000 Leser haben bereits ihre Wertung abgegeben. Herzlichen Dank schon jetzt dafür!

    Hier geht es zum Stadtteil-Check

    In dieser Woche nahmen sich die Kuriewiczs daheim an der Girondelle Zeit für den Check. Die erste Frage stellt sich vor dem ersten Kreuzchen: Wo lebt die WAZ-Familie eigentlich? „Gefühlt sind wir Wiemelhauser“, sagt Hannes (34). Laut städtischer Zuordnung indes sind sie Querenburger. Kompromiss: Steinkuhl. „Unser Viertel. Da kennen wir uns aus.“

    Note 3 für die Sicherheit

    Kuli gezückt. Los geht’s. Erstes Thema: Sicherheit. Na ja, sagt Hannes, an der Alten Markstraße beschleiche ihn bei Dunkelheit schon ein mulmiges Gefühl. „Der Spielplatz um die Ecke ist nicht beleuchtet“, ergänzt Susan. Andererseits: Die Polizei fahre oft Streife. „Im Großen und Ganzen fühlen wir uns sicher“, konstatiert das Ehepaar. Note 3. Befriedigend.

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    Die nächste Kategorie ist heikel. „Wie bewerten Sie den Einsatz von Kommunalpolitikern?“ Hannes Kuriewicz ist ein solcher, sitzt für die CDU in der Bezirksvertretung. Er tue politisch, was er könne. Im Bezirk wie auch im Rat sei Steinkuhl aber eher schwach vertreten, meint er. Umso wichtiger seien bürgerschaftliche Initiativen wie „Pro Steinkuhl“. „Die sind großartig, die sind die treibende Kraft.“ Note 3.

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      Allenfalls ausreichend sei die Sauberkeit im Quartier, bemängelt Susan Kuriewicz. Zwar gibt es Glas- und Papiercontainer ganz in der Nähe, aktuell auch Laubkörbe auf dem Gehweg. Trotzdem reicht’s nur für eine 4. Besser fällt das Urteil über den öffentlichen Nahverkehr („Mehrere Linien schnell erreichbar, auch für unsere Jungs“, Note 2), die Parkplatzsituation („Reicht halbwegs. Nur wenn Besuch kommt, wird’s knapp“, Note 3) und die medizinische Versorgung („In die Innenstadt muss man nur für Fachärzte“, Note 2) aus.

      Der Zusammenhalt stimmt

      Reichlich Luft nach oben gebe bei Treffpunkten für Senioren, Einkaufsmöglichkeiten über den täglichen Bedarf hinaus, in der Gastronomie abseits von Pommes und Döner und bei den Freizeitangeboten (jeweils Note 4). Zufrieden zeigt sich die fünfköpfige WAZ-Familie mit der Kinderfreundlichkeit („Mit Spielplätzen sind wir gesegnet“, Note 3).

      Eine 2 gibt’s für das Gemeinschaftsgefühl im Viertel. Das sei hier sehr ausgeprägt. „Ebenso wie die gute Nachbarschaft in den Wohnsiedlungen“, meint Susan Kuriewicz. Bald wird wieder mit netten Nachbarn gefeiert. Halloween steigt abends ein gemeinsames Fest. Daher, bei aller Kritik: „Wir leben echt gerne hier!“

      >>> INFO: Teilnahme ganz einfach im Internet möglich

      • Die Teilnahme am Stadtteil-Check der WAZ ist ganz einfach im Internet möglich. Beantworten Sie die Fragen unter
        waz.de/bo-check. Das Ausfüllen dauert nur wenige Minuten.


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