Bochum-Riemke. . Nach beschwerlichen Jahren geht es Teutonia Riemke aus Bochum wieder besser. Die Planungen für das Jubiläumsjahr 2019 laufen auf Hochtouren.

„Die Arbeit hat sich gelohnt“, sagt der erste Vorsitzende der Fußballabteilung von Teutonia Riemke, Christian Berg, mit Blick auf die zurückliegenden Jahre. Es gehe aufwärts, die Krisenzeit sei vorbei.

Auf dem Sportplatz an der Hunsrückstraße, den sich die Fußballer seit August 2016 mit der Union Bergen teilen, haben sich die Teutonen eingelebt. Der Verkaufscontainer, den die Fußballer von der Stadt gestellt bekamen und der von außen eher unscheinbar daher kommt, ist nun fertig. Neben einer Küchenzeile, stehen dort auch Grill und Kühlschränke. Den Eingangsbereich hat ein versiertes Vereinsmitglied gepflastert, und neben dem Container haben die „Teutonen“ einen Grillplatz hergerichtet. „Das ist alles in Eigenregie passiert, wir können froh sein, dass es einen harten Kern gibt, der für den Verein kämpft“, so Berg.

Spieler verließen Verein

In der „Teutonen Stube“ wird gefeiert

Ihr Vereinsheim haben die Teutonen nicht aufgegeben. Hier steht man nach der Übergabe an die Bürgerschützen Hofstede-Riemke in einem Pachtvertrag mit dem Schützenverein und hat eine eigene „Teutonen-Stube“.

Das nächste große Fest wird voraussichtlich der Winterball im Februar 2019 sein.

Nachdem während der Saison 2014/15 bekannt wurde, dass die Stadt die traditionelle Spielstädte des Vereines, den Ascheplatz am Hausacker, aufgibt, begann eine Zitterpartie. Zahlreiche Spieler verließen in der Folgezeit den Verein, dessen Überleben stand auf der Kippe. Nun scheint die Krise überwunden. Die Teutonen stehen stabil im oberen Drittel der Tabelle der Kreisliga C – und der 48-jährige Vorsitzende träumt insgeheim schon vom Aufstieg.

Die beiden Trainer Peter Schwalm und Marko Grazek sind da bescheidener. „Die Truppe hat sich in der Vorbereitung gut mitreißen lassen, wir sind sehr zufrieden und zuversichtlich“, sagt Schwalm. Das Ziel sei, klar oben in der Tabelle zu bleiben. Aktuell stehen die Teutonen auf dem dritten Platz.

Große Pläne

Nach der Krisenzeit scheint es mit dem Verein stetig bergauf zu gehen. „Der Kader der Mannschaft ist stetig gewachsen.“ Wenn sich diese Entwicklung fortsetze, sei es denkbar, eine zweite Mannschaft zu gründen. Perspektivisch wäre auch an den Aufbau einer Jugendmannschaft zu denken, so der gelernte Werkzeugmechaniker. An Ideen mangelt es dem Verein nicht.

Auch die Planungen für das 100-jährige Bestehen der Teutonen im kommenden Jahr laufen bereits auf Hochtouren. Ein Planungsteam ist dabei, die Feier zu organisieren. „Ohne unsere Freiwilligen wären wir jetzt nicht da, wo wir sind“, sagt Berg. Er ist sichtlich stolz auf Spieler und Verein.

So scheinen die Fußballer von Teutonia Riemke für die nächsten Jahre auf einem guten Weg zu sein. Der Verein hat Überlebenswillen und Charakter bewiesen.