Bochum. . Verständlich, dass die Stadt beim Haftungsrecht genau hinschaut. Doch ist das Risiko einer Verurteilung so groß? Ein Kommentar von Jürgen Stahl.

Nicht nur Traditionalisten sehen rot. Wo, wenn nicht in Bochum mit 70 Schachtanlagen zu den Montan-Hochzeiten 1929 wäre ein Kumpel als Ampelmännchen passender, authentischer? Warum soll hier nicht möglich sein, was in Duisburg und weiteren Städten mit eigenen Ampelfiguren möglich ist?

Verständlich, dass die Stadt beim Haftungsrecht genau hinschaut. Aber gäbe es im Falle eines Unfalls mit einem Fußgänger tatsächlich einen Richter, der der Stadt die Verantwortung zuweist, weil das grüne bzw. rote Männchen samt Geleucht nicht als Signalgeber zu erkennen sei? Absurd.

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Bald ist Schicht am Schacht. Mit Verweis auf Duisburg täte die Stadt gut daran, einen neuen Vorstoß zu unternehmen. Ein weltweit einzigartiger Ampel-Standort wäre gesetzt: das Bergbaumuseum.