bochum. . Zu einem Brand in der Gießhalle der Bochumer Eickhoff-Fabrik musste die Feuerwehr ausrücken. Verletzt wurde niemand. Keine Angabe zur Ursache.

Ein lauter Knall kurz vor Mitternacht hat am Dienstag Anwohner rund um das Eickhoff-Werk in Wiemelhausen aufschrecken lassen. Als die durch Notrufe alarmierte Feuerwehr auf dem Werksgelände eintraf, brannten Lagermaterialen rund um den Schmelzofen der Gießerei, in der rund um die Uhr im Drei-Schicht-Betrieb gearbeitet wird.

Aufgrund eines technischen Defekts war es offenbar zu einem schlagartigen Austritt von flüssigem Metall gekommen, das zu dem Brand geführt hatte. Zeitweise stieg Rauch über dem Werksgelände auf. Bis um zwei Uhr dauerte der Einsatz der insgesamt 87 Feuerwehrleute. Verletzt wurden weder Eickhoff-Mitarbeiter noch Feuerwehrleute.

Mitarbeiter verließen Halle rechtzeitig

Alle Mitarbeiter hatten nach Auskunft der Wehr beim Eintreffen der Rettungskräfte die betroffene Halle bereits verlassen. Zwei Trupps unter Atemschutz konnten den Brand schnell unter Kontrolle bringen und eine Ausbreitung auf den Keller und umliegende Hallenkomplexe verhindern. Der Kühlkreislauf des betroffenen Schmelzofens habe keine erhöhten Temperaturen angezeigt. Sowohl der Schmelzofen, die gelöschten Brandstellen, als auch die betroffene Abluftanlage seien mit Wärmebildkameras fortlaufend kontrolliert worden.

Welcher Schaden durch den Vorfall entstanden ist, was ihn ausgelöst hat und ob es Auswirkungen auf die Produktion gibt, darüber mochte sich bei Eickhoff gestern niemand äußern. „Der Bereich ist noch abgesperrt“, hieß es lediglich aus Betriebsratskreisen. Auch Anfragen der Arbeitnehmervertretung gegenüber der Werksleitung seien noch nicht beantwortet worden.

Eickhoff war im vergangenen Jahr durch Einbrüche in der Windkraftsparte erneut unter Druck geraten, neuerliche Entlassungen schienen möglich. Zwischenzeitlich aber hat die überraschend gute Auftragslage in der Bergbaubranche dem Unternehmen mit seinen fast 1150 Mitarbeitern neuen Schub verliehen.