Bochum. Senioren halten Bänke der 1000-Bänke-Aktion von der Stadt Bochum und der WAZ für zu niedrig. Die Stadt kann diese Sorgen – teilweise – ausräumen.
Senioren bezweifeln, dass die Sitzgelegenheiten der gemeinsamen 1000-Bänke-Aktion von WAZ und Stadt für ältere Menschen eine angenehme Höhe haben. WAZ-Leser Herbert Johannsen etwa bemängelt die tiefen, neu aufgestellten Bänke im Ruhrpark. Durch die nach hinten stark abfallenden Sitzflächen, können sie nur von jüngeren Menschen mühelos genutzt werden“, sagt Johannsen.
Vor allem ältere und kleinere Menschen hätten große Mühe, von dort wieder aufzustehen. Auch der Seniorenbeirat der Stadt hatte sich dieses Themas bereits angenommen und bei der Verwaltung nachgefragt.
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„Es wäre wichtig, nicht nur auf Optik und Eleganz zu achten, sondern auch auf den Komfort“, heißt es dort. Als positives Beispiel führen die Senioren zum Beispiel das Nahverkehrsunternehmen Bogestra an. An Haltestellen gilt für Sitzgelegenheiten eine Höhe von 48 bis 50 Zentimetern. Das hatten Seniorenbeirat und Bogestra gemeinsam im Nahverkehrsplan festgeschrieben.
Richtwert von 45 Zentimetern
Die Verwaltung möchte nun auf die Wünsche der Senioren reagieren und zumindest die Sitzfläche der Bänke für die Stadtteile auf 48 Zentimeter montieren. Der Vorteil: Bei der Recycling-Bank der Firma Govaplast kann die Sitzfläche individuell montiert werden. Schwieriger ist das bei den Modellen für Parks und Grünflächen (Modell Nusser) und für die Innenstadt (Firma Miramondo). Dort ist die Höhe der Sitzflächen nicht variabel. „Grundsätzliche gibt es keine optimale Sitzhöhe für Bänke, da die Nutzer der Bänke unterschiedlich groß sind und Menschen unterschiedliche Sitzhöhen als komfortabel empfinden“, so heißt es von der Verwaltung.
Ein Richtwert sei eine Höhe von 45 Zentimetern. Die beiden anderen Bänke hätten demnach eine Höhe von 43 und 45 Zentimetern. Von den „seniorenfreundlichen“ extrahohen Bänken werden nach Angaben der Stadt in diesem Jahr noch etwa 100 Modelle aufgestellt.