Bochum. . Die SBO Senioreneinrichtungen der Stadt sollen bis 2020 finanziell konsolidiert sein. Im Vorjahr allerdings ist ihr Verlust wieder gestiegen.
Mit einem Fehlbetrag von knapp 2,5 Millionen Euro haben die SBO Senioreneinrichtungen der Stadt Bochum gGmbH das Geschäftsjahr 2017 abgeschlossen. Das Minus ist damit um 784 000 Euro größer als geplant und fast doppelt so hoch wie ein Jahr zuvor. 1,525 Millionen Euro des Verlustes werden durch die Stadt gedeckt, der Rest auf das Geschäftsjahr 2018 übertragen.
Dennoch wähnt sich das städtische Tochterunternehmen bei der finanziellen Konsolidierung auf einem guten Weg. 2020 soll die SBO schwarze Zahlen schreiben. Dazu hatte der Rat der Stadt 2012 ein Sanierungskonzept verabschiedet, das unter anderen die Sanierung und den Neubau einiger Einrichtungen vorsieht.
Zwei Häuser arbeiten jetzt erfolgreich
Wirtschaftlich erfolgreich konnten im Vorjahr die beiden Häuser an der Bayernstraße (Auslastung 98,5 Prozent) und der Graf-Adolf-Straße (99,2) geführt werden. Beide zusammen warfen einen Gewinn von 304 000 Euro ab. Verluste fuhren die Häuser an der Grabelohstraße (Auslastung 86,5 Prozent; Minus von 503 000 Euro) und am Glockgarten (Minus von 846 000 Euro) ein.
Begünstigt wurde das Geschäftsergebnis durch höhere Pflegeerträge um 688 000 Euro (plus 3,3 Prozent). Beeinträchtigt war es durch höhere Personalaufwendungen von 548 000 Euro (plus 3,1 Prozent) und den sich verzögernden Grundstücksverkauf am Beisenkamp.