Linden. . Fest auf der Hattinger Straße dauert erstmals drei Tage. Nicht fehlen dürfen der historische Jahrmarkt, Trödel und verkaufsoffener Sonntag.
Das gab‘s noch nie: Auf eine „Lindener Meile XXL“ können sich die Besucher in diesem Jahr bei der beliebten Familienfeier entlang der Hattinger Straße freuen. Seit weit über 20 Jahren laden die Lindener Kaufleute in jedem September zum großen Straßenfest ein, doch nie zuvor ging die „Meile“ über volle drei Tage (14. bis 16. September).
„Wir nehmen den Freitagnachmittag diesmal mit dazu“, erzählt Organisatorin Agnes Reckert von der Werbegemeinschaft. „Mal sehen, wie das ankommt.“ So öffnet der historische Jahrmarkt auf dem oberen Marktplatz (Hattinger Straße / Ecke Dr.-C.-Otto-Straße) mit dem Uralt-Riesenrad aus der Kaiserzeit bereits am Freitag (14.) ab 16 Uhr, auch das Bühnenprogramm auf dem unteren Marktplatz nimmt dann frühe Fahrt auf.
Aufbauten finden ohnehin früher statt
Der Grund, die „Lindener Meile“ diesmal auf drei Tage zu strecken, ist ein pragmatischer. „Wir haben in den letzten Jahren gemerkt, dass die meisten Stände und auch der historische Jahrmarkt ohnehin schon am Mittwoch aufgebaut sind“, sagt Reckert. „Warum sollen sie dann nicht etwas früher öffnen?“ Bei Erfolg sei es nicht ausgeschlossen, dass der dreitägige Rhythmus künftig zum Standard wird.
Kirchen beteiligen sich am Programm
Wer beim Floh- und Trödelmarkt auf der Hattinger Straße mitmachen möchte: Anmeldungen sind möglich bei Cornelia Hoffmann unter Contschi@web.de oder 0176/ 20 77 8378. Die Standgebühren betragen 7 Euro pro Meter täglich.
Die Christuskirche (Hattinger Straße 786) beteiligt sich an der „Lindener Meile“ mit einem Gemeindefest. Am Sonntag (16.) gibt es nach dem Gottesdienst ein buntes Programm, an dem auch die verschiedenen Gruppen des Jugendposaunenchores mitmachen.
Die evangelisch-freikirchliche Gemeinde „Arche“ stellt ein Projekt vor, das sich um benachteiligte Kinder in Brasilien kümmert.
Ebenfalls neu: Ein großer Floh- und Trödelmarkt lädt am Samstag und Sonntag (15./16.) von 10 bis 18 Uhr auf der Hattinger Straße zum Stöbern und Flanieren ein. Und der soll richtig üppig werden: Vom Liebfrauenplatz bis hinauf zum evangelischen Kirchplatz sollen die Stände aufgebaut werden. Mitmachen sollen ausdrücklich nur Privatleute, keine Händler. „Der Flohmarkt ist schon gut besetzt, aber wer sich noch daran beteiligen möchte, ist herzlich willkommen“, meint Reckert. Vom Second Hand bis zum Nippes: Ein Bummel lohnt sich bestimmt.
Neue Gesichter
Daneben erwartet die Besucher erneut ein Kunsthandwerkermarkt zwischen der evangelischen Kirche und dem Ideenhaus Rodemann, der nach dem großen Erfolg im letzten Jahr seine Wiederauflage erlebt. Agnes Reckert ist komplett begeistert von den beiden Hattinger Organisatoren Cornelia und Thomas Hoffmann, die den Markt erneut auf die Beine stellen. „Wo die beiden die ganzen Handwerker aufstöbern, das ist absolut fantastisch“, freut sie sich. So könne man sich auf „echte Künstler und Freigeister“ freuen, die hier ihre ausgefallene Ware anbieten. „Schmuck, Deko, Möbel oder Papierarbeiten: Alles ist handgemacht.“
Das Bühnenprogramm auf dem unteren Marktplatz ist vielfältig: Viele gute Bekannte und auch einige neue Gesichter sind dabei. So werden die beiden Bochumer Michael Wurst und Volker Wendland bei ihrem Debüt auf der „Meile“ am Freitag (14.) ab 19 Uhr bestimmt für manche Lacher sorgen. Schlagersänger Marco Marcell stellt am Samstag (15.) ab 15 Uhr seine neue Single vor, ehe sich Saxophonist Wolf Codera von der ungarischen Sängerin Tamara Bencsik und der ukrainischen DJane Elle begleiten lässt (Samstag, 19 Uhr).
Läden Sonntag geöffnet
Der verkaufsoffene Sonntag (16., 13 bis 18 Uhr) steht wie immer im Zeichen der Lindener Vereine. Um 15 Uhr laden die Ruhrlandbühne und ihre Freunde zum traditionellen Umzug von der Alten Timmerschule bis zum Marktplatz ein. Auch andere Gruppen wie die Feuerwehr, der LDSV, das Karate-Sportzentrum, der Freundeskreis der Bücherei und die DLRG zeigen sich mit Vorführungen und Infoständen. Zum krönenden Abschluss lädt Esther Münch als Putzfrau Walli zum Heimspiel auf den unteren Marktplatz ein (18 Uhr).