Bochum. . Nach den WAZ-Berichten melden sich die Leser/innen zu Wort. Ein Umzug zum Gerberviertel wird begrüßt.
Die Diskussion um das Graf-Engelbert-Denkmal geht weiter. Nach den WAZ-Berichten haben sich einige Leser/innen in der Redaktion gemeldet, die ihre persönliche Sicht auf den „Grafen“ artikulierten. Bekanntlich konzentriert sich die Frage auf die Entscheidung, ob das im Bermudadreieck „versteckte“ Traditions-Denkmal dort stehen bleiben oder an einen prominenten Standort versetzt werden soll.
„Historisches Viertel“
„Nach meinem Dafürhalten gehört die Statue mit Brunnen des Stifters des traditionellen Maiabendfestes an einen hervorgehobenen Ort. Das ist nach meiner Meinung der Rathausvorplatz. Hier beginnt alljährlich das Maiabendfest mit dem Zapfenstreich und hier endet der Ausmarsch vom Bockholt mit der Auszahlung des Zinses für die Eiche“, schreibt Ingo Schmiedeknecht. Die bisher genannten Standorte würden der Bedeutung der Persönlichkeit Graf Engelberts III. für Bochum und das Maiabendfest nicht gerecht, findet der Leser.
Dem Vorschlag des Künstlers Bernd Figgemeier stimmt WAZ-Leserin Monika Kowalke zu: „Die Ecke Brückstraße/Gerberviertel beim Alten Brauhaus Rietkötter ist meiner Meinung nach für die Aufstellung des Engelbert mit Brunnen ideal.“ Beckporte, Propsteikirche, Fachwerkhaus und Engelbert-Brunnen böten dann in der Nähe zum Kuhhirten „fast schon ein historisches Viertel“.
„Es müssen nicht immer alle Denkmäler in der Innenstadt stehen!“
Derselben Meinung ist Barbara Böving: „Bei Wahrung der Tradition, bin ich für einen Standort wie schon erwähnt an der Ecke Große Beckstraße/Gerberviertel am Haus Rietkötter“, schreibt sie. Der Standort mache Sinn und gebe ein städtebauliches Ensemble ab als Bild „für die Entstehung unserer Tradition“.
„Überhaupt nicht gut“ findet WAZ-Leser Arnulf Pampus die Idee, das Denkmal von seinem seit über 100 Jahren angestammten Platz an der Kortumstraße/Brüderstraße wegzunehmen. Wenn es dazu kommen sollte, sollte es einen anderen, würdigen Platz bekommen“, schreibt der Leser. Vorstellen kann er sich z.B. einen Platz an der Graf-Engelbert-Schule, etwa in der Grünanlage Rechener Park, früher Südpark. „Hier würde sich ein Brunnen mit dem Denkmal sehr gut hervorheben und gleichzeitig auf den Namen der Schule hinweisen“, so Pampus, der im Übrigen der Meinung ist: „Es müssen nicht immer alle Denkmäler in der Innenstadt stehen!“