Bochum/Witten. . Die Bochumer Familie Wurst geht wieder auf Sendung. Diesmal dokumentiert der TV-Sender Vox den kunterbunten Alltag der neun Langendreerer.
„Mit Herz und Haaren“ tauchte Familie Wurst 2016 auf dem Bildschirm auf. Die Doku-Soap im WDR fuhr beachtliche Einschaltquoten ein. Nun wird der pralle Alltag der Langendreerer erneut mediengerecht verwurstet.
Diesmal ist es der Fernsehsender Vox, bei dem es ab Montag (6.) heißt: „Willkommen bei Familie Wurst“.
Drei Generationen mischen mit
Die Fussbroichs haben’s in den 90ern vorgemacht, etliche Formate sind gefolgt: Die TV-Zuschauer lieben es, das Wohl und Wehe einer Familie mitzuerleben, mit zu durchleiden. So wie bei den neun „Würsten“ in Langendreer: ein herrlich durchgeknallter Drei-Generationen-Clan mit Ruhri-Klappe und einem Herzen so groß wie das Heim an der Oberstraße, in dem alle zu Hause sind. Lange Mähnen und kurzweilige Sprüche inklusive. Beispiel gefällig? Sohn Michael mit versonnenem Blick auf das Wurstsche Anwesen: „Die geile Blonde am Fenster ist mein Vater.“
„Mehr davon“, sagte man sich im vergangenen Jahr bei Vox. Durchaus zur Überraschung von Familie Wurst, die nicht damit rechnen durfte, noch einmal in Serie zu gehen. Der Familienrat war sich schnell einig: Wir sind wieder dabei. „Es macht Spaß. Wir haben nichts zu verbergen. Und die Kamera vergisst man mit der Zeit.“
„Die haben einfach draufgehalten“
Sechs Monate dauerten die Dreharbeiten. Das Fernsehteam fing das kunterbunte Zusammenleben mehrmals pro Woche ein. Bei den Wursts daheim. Im Wittener Versicherungsbüro der Vokuhila-Zwillinge Manfred und Werner (63), die ihre schweren Herzerkrankungen 2016 zum Glück gut überstanden haben. Bei den Auftritten der Familien-Coverband „The Tweens“.
Und – großes Thema – beim Fußball mit Michael (43) als VfL-Stadionsprecher und Trainer des FC Frohlinde. Die Machart entspricht dem WDR-Sechsteiler. „Doch anders als damals gab es keinerlei Drehbuch. Die haben einfach draufgehalten und uns machen lassen“, sagt Manfred Wurst im WAZ-Gespräch. „Das macht alles authentischer.“
Die Kamera hält drauf
Vier Folgen montags um 23.15 Uhr
Sendestart für „Willkommen bei Familie Wurst“ ist am 6. August beim Fernsehsender Vox. Vier Folgen werden jeweils montags um 23.15 Uhr ausgestrahlt.
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Gerade auch die Episode, in der es mit Harmonie nicht weit her ist. Julia, Ehefrau von Michael, will ausziehen. Zu eng sei es ihr mit den beiden Kindern geworden; ein eigenes Heim müsse her. „Als Michael dann noch die Umzugspläne seiner Frau in Frage stellt, droht das Zusammenleben zur echten Belastungsprobe zu werden“, spoilert Vox in einer Pressemitteilung.
Selbstkomponierter Titel-Song
Riesig gespannt sei man, sagt Manfred Wurst: „Wir haben ja selbst noch nichts gesehen.“ Mit großen Hoffnungen blickt Michael auf die neuen Folgen. Diesmal gibt’s einen, seinen Titelsong, der seine Gesangskarriere befeuern soll: „Bei uns ist alles anders.“ Wohl wahr.
„Wenn die das in Bayern sehen“, grinste Michael schon bei der WDR-Reihe, „werden die denken, im Ruhrpott ist ein Ufo gelandet – und wir sind ausgestiegen.“