bochum. . So hoch wie in den vergangenen sechs Jahren nicht mehr lag der Wasserverbrauch im Juli. 2,45 Millionen Kubikmeter wurden gezählt.
So viel Trinkwasser wie seit mehr als sechs Jahren nicht mehr haben die Bochumer im abgelaufenen Monat verbraucht. Allein im Monat Juli lag der Wasserabsatz bei 2,45 Millionen Kubikmeter m³ und damit um fast 370 000 m³ über dem Vergleichsmonat 2017 (2,08 Millionen m³).
Die höchste abgegebene Tagesmenge in diesem Jahr verzeichneten die Stadtwerke am vergangenen Freitag, 27. Juli. 90 999 m³ flossen allein an diesem Tag durch die Rohre. Zum Vergleich: Im Jahresdurchschnitt liegt die Tagesmenge bei etwa 60 000 m³.
Wasserversorgung ist gesichert
Sorgen um die Wasserversorgung in der Stadt müsse sich aber niemand machen, so Stadtwerke-Sprecher Kai Krischnak. Auch bei einer länger anhaltenden Trockenperiode sei ausreichend Trinkwasser vorhanden. Dafür sorge die Wasserbevorratung der Ruhr über das Talsperrensystem im Sauerland.
„Es ist erkennbar, dass es eine Verlagerung der Verbrauchsspitzen hin in die Abendstunden gibt“, so Kai Krischnak. In den Wintermonaten liegen die größten Abgabemengen zwischen 7 und 9 Uhr morgens, momentan liegen die Verbrauchsspitzen zwischen 18 und 21 Uhr. „Ob dies an der Dusche nach Feierabend oder der Gartenbewässerung liegt – vermutlich tragen mehrere Faktoren dazu bei.“ Jeder Bochumer verbrauche im Durchschnitt pro Tag 123 Liter Wasser; etwas mehr als der Füllung einer Badewanne.
Bei Hitze ist Trinken wichtig: Johanniter spenden Wasser
Die Hitze hält die Stadt noch immer im Griff - und der gestiegene Wasserverbrauch mehr als nachvollziehbar: Nicht nur Pflanzen benötigen mehr Wasser, für Bürger ist es besonders wichtig genügend zu trinken. Aus dem Grund haben die Bochumer Johanniter am Donnerstag in einer Aktion am Hauptbahnhof Wasser spendiert.