Bochum. . Mehr als 500 Strohballen brannten am Samstagabend in Bochum-Stiepel. Die starke Rauchentwicklung sorgt für zeitweise Sperrung der Koster Brücke.
Mehr als 500 Strohballen sind am Samstagabend auf einem Bauernhof an der Brockhauser Straße in Stiepel in Brand geraten. Beim Eintreffen der Feuerwehr brannten sie bereits lichterloh auf einer Fläche von etwa 100 mal 10 Metern. Die Einsatzkräfte sorgten mit Wasser aus mehreren Stahlrohren dafür, dass das Feuer nicht auf ein benachbartes Maisfeld übergreifen konnte. Verletzt wurde niemand, die Brandursache ist unbekannt. Die Feuerwehr schließt Brandstiftung nicht aus. Die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen.
Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Stiepel und Eppendorf waren am Sonntag noch bis in den Nachmittag damit beschäftigt, die Strohballen auseinanderzuziehen, auf ein anderes Feld des betroffenen Landwirts zu schaffen und endgültig zu löschen. Die Überreste werden nach Auskunft eines Feuerwehr-Sprechers geschreddert und später als Dünger genutzt.
80 Feuerwehrleute im Einsatz
„Wir hatten bei der Anfahrt zur Brandstelle erst befürchtet, es könnte an der Koster Brücke brennen“, erklärte der Sprecher am Sonntag. Denn: Der Wind trieb dichte Rauchschwaden nach Westen. Tatsächlich musste die Koster Brücke wegen der starken Rauchentwicklung auch zwischenzeitlich gesperrt werden. Über etwa 30 Kilometer bis nach Essen und sogar nach Mülheim/Ruhr war der Brandgeruch gezogen und hatte dort für Rätselraten und für besorgte Anrufe bei Polizei und Feuerwehr gesorgt.
Vor Ort hatten die knapp 80 Einsatzkräfte mehr als ein Kilometer Schlauchleitungen verlegen müssen, um die Wasserversorgung über die Brockhauser Straße und die Kosterstraße sicherzustellen.