Bochum. . Am Straßenverkehrsamt kommt es regelmäßig zu immens langen Wartezeiten. Die Stadt muss mit mehr Personal für eine Entspannung Sorgen.

Darüber dürften die leidgeplagten Wartenden am Straßenverkehrsamt wohl nur müde lächeln: Man habe sich zuerst um die Bürger an der An- und Ummeldung kümmern müssen, bevor Presseanfragen beantwortet werden könnten, so heißt es zumindest von der Stadt.

Ob es denn dann gestern einmal bei der Zulassung blitzeschnell gegangen ist?

WAZ-Redakteurin Karoline Poll
WAZ-Redakteurin Karoline Poll © FUNKE Foto Services

Fest steht: Mehr als zwei Stunden Wartezeit für einen Bürgerdienst sind nicht hinnehmbar. Es kann nicht sein, dass man sich für eine einfache Auto-Ummeldung einen Tag Urlaub nehmen muss – gerade wenn die Alternative eine dreiwöchige Wartezeit für einen im Internet organisierten Termin ist. Urlaubszeit oder Krankheiten mögen ja – wie in vielen Betrieben – für Personalengpässe sorgen.

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Dass es mal länger dauert, mal etwas nicht funktioniert – das kommt vor. Die langen Wartezeiten beim Straßenverkehrsamt wirken aber wie ein strukturelles Problem, verdienen sich die Kennzeichen-Händler doch mit ihrer Geschäftsidee seit Jahren eine goldene Nase. Die Stadt muss dafür sorgen, dass sich die Situation entspannt. Und dann dürfen auch Presseanfragen mal liegen bleiben.