Bochum. . Stadt will mit neuer Service-Nummer punkten. Versprechen: Anrufer sollen nicht länger als 30 Sekunden in der Wartschleife schmoren.
Mit der zentralen Service-Telefonnummer 115 möchte die Stadt ab sofort ihre Dienstleistungen für die Bochumer verbessern. Wer diese Nummer wählt, wird direkt mit einem Service-Center verbunden. Zwischen 8 und 18 Uhr haben die Mitarbeiter sich dort das ehrgeizige Ziel gesetzt, drei Viertel aller eingehenden Anrufe binnen 30 Sekunden anzunehmen und immerhin 65 Prozent aller Fragestellungen ohne eine erneute Weiterverbindung bereits zu beantworten.
Wissensdatenbank hilft den Mitarbeitern
Wie Stadtdirektor Sebastian Kopietz bei der Vorstellung der Nummer am Freitag erläuterte, haben die 18 Mitarbeiter dieser Service-Einheit Zugriff auf die 115-Wissensdatenbank, die wesentliche Leistungen bereits zur Verfügung hält.
Der Leiter des Bochumer Service-Centers, Dirk Leistner, berichtet, dass schon jetzt täglich rund 1600 Anrufe bei der Stadt eingehen. Obwohl Bürger auch das Internet oder den persönlichen Besuch nutzen, bleibe das Telefon ein wichtiges Mittel. Deshalb sei die Stadt nun auch dem Verbund beigetreten, dem deutschlandweit bereits über 450 Städte angehören. So könne etwa jemand, der sich in Berlin über ein bestimmtes Verwaltungsangebot in Bochum informiere möchte, ohne weitere Anwahl direkt mit Bochum verbunden werden – und das alles zum Ortstarif.
Antworten innerhalb von 24 Stunden
Die Hauptanliegen der Bochumer seien Fragen ans Einwohneramt, wenn es etwa um einen neuen Ausweis geht, das Straßenverkehrsamt oder das Ordnungsamt. Bei schwierigeren Anliegen will die Stadt innerhalb von 24 Stunden eine Rückmeldung, auch per Fax oder E-Mail, geben.
Sebastian Kopietz wirbt für diesen Bürgerservice aus einer Hand mit dem Slogan „Wir lieben Fragen“. „Dieses Angebot soll die Effizienz der Verwaltung steigern und natürlich den Mitarbeitern in den jeweiligen Ämtern mehr Zeit für ihre eigenen Aufgaben geben“, so Kopietz