Werne. . Vorzeigeobjekt aus dem Programm der Stadterneuerung zur Sonnenwende mit großem Jubel eingeweiht. Skater-Parcours, Trampolin und Chill-Insel.

Die Jungs hatten gut zu tun, um den Countdown einzuhalten. Der Bautrupp am Kinderspielplatz Heinrich-Gustav-Straße fegte noch so eben den letzten Sand in die Pflasterfugen am Eingang, als die Kinder schon die neuen Geräte auf dem frisch überholten Gelände für sich eroberten.

Und die Arbeiter gönnten sich keine Pause, sie durften prompt weiterziehen, denn das Programm der Stadterneuerung Werne-Langendreer-Alter Bahnhof (WLAB) erfasst auch den Spielplatz Auf den Holln. Der soll schließlich auch noch in der Hochsaison fertig werden. In Werne jedenfalls klappte es pünktlich zum längsten Tag des Jahres, zur Sonnenwende.

Besonders stolz zeigten sich die Mitarbeiter aus dem Stadtteilbüro am Werner Hellweg und aus dem Rathaus, dass reichlich Anregungen der Kinder aus den umliegenden Schulen und Kindertagesstätten in die Ausstattung und Ausgestaltung der großzügigen Anlage geflossen sind.

Mehr Licht, bessere Sicht

Burkhard Huhn vom Planungsamt erläuterte, welche Möglichkeiten in „einem Abwasch“ genutzt werden konnten, um Wünsche und Probleme zu berücksichtigen. Denn der Randstreifen an diesem bislang eher versteckt liegenden Spielplatz wurde nicht nur als Parkplatz genutzt, sondern nur zu gern auch von arg bequemen Zeitgenossen, um hier immer wieder Müll illegal abzulagern. „Beim Ausbau sind nun die Büsche am Rand deutlich gelichtet worden, der Bereich ist aus der Nachbarschaft besser einzusehen“, freut er sich. Weiter wünschten sich die Kinder einen Bereich, in dem sie sicher und vom Straßenverkehr geschützt mit Inline-Skates, Longboards oder Rollern üben und fahren können.

Jetzt braucht der Platz noch einen Namen

Als erste Maßnahme im Katalog des Stadterneuerung-Programms ist der Kinderspielplatz noch ohne Namen. Das Stadtteilmanagement im Büro am Werner Hellweg 499, sucht daher noch kreative Ideen.

Willkommen sind sie bis zum 13. Juli per Telefon unter 0234/29 70 55 50, per E-Mail an stadtteilbuero@bo-wlab.de

Rampen und Steilkurven

Und dem Anliegen konnte mit der Befestigung des Randbereiches gefolgt werden, dazu wurden kleine Rampen und Steilkurven geschaffen. Und schließlich dient dieser Bereich auch als Ausweich-Zufahrt zum Sportplatz, der auf der anderen Seite vom Wallbaumweg/Heinrich-Gustav-Straße aus zu erreichen ist.

„Chill-Insel“ aus Holz

Regelrecht Neuland betreten die Planer auch mit dem speziellen Trampolin, das auf Bodenhöhe sogar rollstuhltauglich ist. Mit Unterstützung nicht-gehbehinderter Benutzer selbstverständlich. Auch die „Chill-Insel“ aus Holz erfüllt nicht nur den Zweck, sich in der Sonne zu aalen, sondern bietet auch die Möglichkeit, Babys zu wickeln.

Spielzeug-Truhe mit Schloss

Unscheinbar im Hinterland präsentiert sich eine Sitzbank in Wahrheit als abschließbare Truhe für Spielgeräte, die die Kitas und Schulen noch bestückt sehen möchten.

Bezirksbürgermeisterin Andrea Busche nutzte das jugendliche Alter des Publikums zu einer schwungvollen Eröffnung. Auf das Startzeichen „Drei, zwei, eins!“ gingen Konfetti-Wolken in die Luft und wehten über die frisch gestaltete Anlage. Dort muss nun nur noch der Rasen zwischen Doppelschaukel, „Kometenschweif“-Klettergerüst, Sandbaustelle, „Skate-Rail“ und der holzverkleideten Ruhe-Insel anwachsen. Dem Spielesommer kann aber nur noch das Wetter quer kommen.