Bochum. Bei der Behandlung von Asthma gibt es Fortschritte. Welche, erläutern drei Fachärzte am Donnerstag, 28. Juni, bei einer WAZ-Telefonaktion.
Zehn Prozent aller Frauen und acht Prozent aller Männer in Deutschland erkranken im Laufe ihres Lebens an Asthma. Die chronische Erkrankung der Atemwege ist zwar nicht heilbar. Die Lebensqualität der Patienten indes lasse sich sehr wohl verbessern, wissen drei Bochumer Lungenfachärzte. Am Donnerstag, 28. Juni, beantworten sie am Telefon die Fragen der WAZ-Leserinnen und -Leser.
Ständiger Hustenreiz, pfeifende Atmung, Engegefühl in der Brust, zäher Schleim und akute Atemnot: bitterer Alltag im Leben eines Asthmatikers. Wie die Betroffenen damit umgehen, hängt davon ab, wie gut die Symptome unter Kontrolle gebracht werden können. Dazu haben die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) und die Deutsche Atemwegsliga in einer neuen Leitlinie die aktuellen Erkenntnisse in der Diagnostik und Therapie zusammengefasst. Was die Fortschritte insbesondere für Menschen mit schwerem Asthma bedeuten, erläutern drei Lungenfachärzte aus Klinik und Praxis am Lesertelefon.
Neue Möglichkeiten bei der Therapie
„Bei schwerem Asthma unterscheiden wir heute zwischen verschiedenen Untergruppen. So können wir die Behandlung genauer auf die jeweiligen Besonderheiten abstimmen“, sagt Dr. Juliane Kronsbein, Leitende Oberärztin der Medizinischen Klinik für Pneumologie, Allergologie, Schlaf- und Beatmungsmedizin am Bergmannsheil. „So verstehen wir etwa beim sogenannten eosinophilen Asthma, wie Bestandteile des körpereigenen Immunsystems an der Entstehung von Entzündungen der unteren Atemwege beteiligt sind. Das eröffnet uns Möglichkeiten, diese Entzündungen zielgerichteter als bisher zu behandeln“, ergänzt Eike Bülthoff, Assistenzarzt in der Weiterbildung zum Facharzt am Klinikum Bergmannsheil.
Viele Gründe für ausbleibenden Erfolg
Bleibt der Therapieerfolg dennoch aus, können die Gründe sehr unterschiedlich sein. „Wir beobachten, dass viele Patienten Schwierigkeiten mit der richtigen Anwendung ihrer Inhalatoren haben. Andere arrangieren sich mit den Einschränkungen, obwohl eine Anpassung ihrer Therapie die Beschwerden verringern könnte“, schildert die niedergelassene Fachärztin Dr. Barbara Hauptmeier.
Wie häufig darf ein Asthmaspray angewendet werden? Wann sollte ich mit meinem Arzt über eine Anpassung sprechen? Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es bei allergischem Asthma? Welche Nebenwirkungen kann die dauerhafte Einnahme von Kortison haben? Wie inhaliere ich richtig? Antworten auf diese und weitere Fragen gibt es am WAZ-Telefon.
>>Telefon ist von 14 bis 18 Uhr geschaltet
Dr. Juliane Kronsbein (Bergmannsheil), Eike Bülthoff (Bergmannsheil) und Dr. Barbara Hauptmeier (Praxis Dr. Ammenwerth/Dr. Walther) sind am Donnerstag, 28. Juni, in der Zeit von 14 bis 18 Uhr am Telefon zu erreichen.
Die Rufnummer lautet
0800/5 33 22 11. Die Anrufe sind aus allen Netzen gebührenfrei.