Bochum. . Der Kampfmittelräumdienst vermutet in Bochum eine Bombe. Am Freitag soll klar sein, ob es sich tatsächlich um einen Blindgänger handelt.

Ob es sich bei dem verdächtigen Fund an der Düppelstraße in Bochum tatsächlich um eine Fliegerbombe handelt, kann erst am Freitagvormittag (15.6.) geklärt werden. Warum die Freilegung so lange dauert, erklärt Rainer Woitschek vom Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Arnsberg: „Wir müssen die letzten Meter händisch abtragen. Da geht es nur langsam voran.“

Dieses Foto zeigt Bombenentschärfer Rainer Woitschek am 5. Juli 2017 - ebenfalls in Bochum - nach einer erfolgreichen Bombenentschärfung.
Dieses Foto zeigt Bombenentschärfer Rainer Woitschek am 5. Juli 2017 - ebenfalls in Bochum - nach einer erfolgreichen Bombenentschärfung. © Bernd Kiesewetter (Archivbild)

Der verdächtige Gegenstand soll in sieben Metern Tiefe liegen. Am Donnerstagmittag waren die Arbeiten in einer Tiefe von fünf Metern angekommen. Die mutmaßliche Fliegerbombe liegt unmittelbar neben dem Katholischen Kindergarten Christ-König samt Spielplatz.

Mutmaßliche Bombe könnte sich als etwas anderes herausstellen

Mit Aufbrechhammer waren zwei Mitarbeiter der Kampfmittelbeseitigung und drei Kräfte eines privaten Räumungsdienstes am Donnerstag im Einsatz, so Woitschek. Noch könne man nicht sagen, dass es sich definitiv um eine Bombe handelt. „Es kann auch ein Findling sein, oder eine Bodenschicht mit hohem Eisenanteil", so Woitschek.

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Bis 16 Uhr sollten die Arbeiten am Donnerstag noch andauern. Am Freitag soll die Freilegung an der Düppelstraße um 7 Uhr fortgesetzt werden. Am Freitagvormittag wird sich dann herausstellen, ob es sich um einen Blindgänger handelt und die Umgebung evakuiert werden muss.

Rainer Woitschek gibt bis dahin Entwarnung: „Von der Stelle geht zunächst keine Gefahr aus. Es handelt sich um reine Überprüfungsmaßnahmen.“