Dreieinhalb Jahre nach der Stilllegung hat das Aus des Opel-Werks nun auch Folgen für die Energieversorgung in der Stadt. Das RWE-Erdgaskraftwerk Prinz Regent, das Opel belieferte und nun noch die Ruhr-Uni sowie die Hustadt mit Wärme versorgt, wird nach RWE-Angaben am 31. Dezember 2018 abgeschaltet, da Ende September der Abnahmevertrag mit den Stadtwerken Bochum auslaufe. Vor einem Jahr habe das Energieunternehmen der Bundesnetzagentur die Stilllegung angezeigt. RWE und Stadt beraten zurzeit über eine Nachnutzung bzw. über eine Vermarktung der Anlage.

Dreieinhalb Jahre nach der Stilllegung hat das Aus des Opel-Werks nun auch Folgen für die Energieversorgung in der Stadt. Das RWE-Erdgaskraftwerk Prinz Regent, das Opel belieferte und nun noch die Ruhr-Uni sowie die Hustadt mit Wärme versorgt, wird nach RWE-Angaben am 31. Dezember 2018 abgeschaltet, da Ende September der Abnahmevertrag mit den Stadtwerken Bochum auslaufe. Vor einem Jahr habe das Energieunternehmen der Bundesnetzagentur die Stilllegung angezeigt. RWE und Stadt beraten zurzeit über eine Nachnutzung bzw. über eine Vermarktung der Anlage.

Im September soll derweil das neue Blockheizkraftwerk der Stadtwerke ans Netz gehen. Es wird vom Technischen Zentrum an der Ruhr-Uni die Universität, die Hochschule und die Hustadt mit Wärme für 4800 Mietwohnungen, 760 Eigenheime sowie 115 weitere Kunden versorgen, die allesamt bislang ihre Wärme von Prinz-Regent bezogen haben.

Darüberhinaus soll das „Querenburger-Netz“ aber auch mit dem „Innenstadt-Netz“ verbunden werden, das seine Energie vom Heizkraftwerk Hiltrop bezieht. Die Anbindung an zwei Kraftwerksstandorte erhöhe die Versorgungssicherheit. Dazu bauen die Stadtwerke bis Ende 2020 eine 3,3 Kilometer lange Versorgungsleitung vom Standort Prinz-Regent die Universitätsstraße entlang bis nach Querenburg. 10,5 Millionen Euro, so Stadtwerke-Sprecher Kai Krischnak, investiert das Energieunternehmen in die Leitung.

Ein Teil der Kosten wird von der öffentlichen Hand getragen. Am Dienstag erhielten die Stadtwerke einen Förderbescheid der Bezirksregierung Arnsberg in Höhe von vier Millionen Euro. „Darüber freuen wir uns sehr“, so Krischnak. Die Umstellung werde in beträchtlichem Maße dem Klimaschutz zugutekommen. Voraussichtlich könnten jährlich 7500 Tonnen CO₂ eingespart werden, so die Bezirksregierung.

Das Prinz-Regent-Kraftwerk, 1904 erbaut und bis 1996 mit Kohle betrieben, war 1962 im Zuge der Opel-Ansiedlung aus dem Besitz der Gelsenkirchener Bergwerks-AG von den Stadtwerken Bochum für 14 Millionen DM übernommen, an die damalige VEW AG übergeben und umfangreich modernisiert worden. Neben der Stromerzeugung wurde ab dem 13. November 1962 auch Prozessdampf an Opel geliefert.