Ein schweres Unwetter hat sich am Donnerstagabend über Bochum ausgetobt. Ab etwa 17.30 Uhr gingen die Notrufe bei der Feuerwehr in rascher Folge ein. Bis 20 Uhr konnte erst ein Teil der bis dahin über 75 Einsatzorte angefahren werden. Feuerwehrsprecher Markus Wendelberger: „Vor allem der Norden der Stadt wurde erwischt.“ Bis in den frühen Abendstunden habe es glücklicherweise keine Verletzten zu beklagen gegeben.
Ein schweres Unwetter hat sich am Donnerstagabend über Bochum ausgetobt. Ab etwa 17.30 Uhr gingen die Notrufe bei der Feuerwehr in rascher Folge ein. Bis 20 Uhr konnte erst ein Teil der bis dahin über 75 Einsatzorte angefahren werden. Feuerwehrsprecher Markus Wendelberger: „Vor allem der Norden der Stadt wurde erwischt.“ Bis in den frühen Abendstunden habe es glücklicherweise keine Verletzten zu beklagen gegeben.
Über 120 Feuerwehrleute im Einsatz
Dutzende Keller vor allem in den nördlichen Stadtteilen, Hiltrop/Bergen und Gerthe liefen voll. Auch die Großsiedlung Rosenberg wurde von dem Gewitter mit großen Regenmassen heftig getroffen. In einer Straße hatte ein Anrufer zunächst eine ganz gefährliche Situation gemeldet. In einer Senke laufe ein Auto mit Wasser voll, Personen befänden sich in dem Fahrzeug. Diese hätten sich, so die Feuerwehr später, jedoch offenbar noch selbst befreien können.
Der Deutsche Wetterdienst hatte bereits am Vormittag vor Unwettern im nördlichen Ruhrgebiet gewarnt. Im Laufe des frühen Abends stuften die Meteorologen die Situation zu einem schweren Unwetter hoch. Auf der Warnkarte leuchten die betroffenen Gebiet dunkelviolett auf. Die Feuerwehr reagierte prompt und warnte die Bevölkerung über Nachrichtendienste. Die Bevölkerung wurde aufgerufen, die Wettermeldungen laufend zu verfolgen und „jeden unnötigen Aufenthalt im Freien zu vermeiden“. Erst vor wenigen Tagen waren in Wattenscheid zwei Frauen durch einen Blitzschlag schwer verletzt worden. Für eine Frau bestand über Tage akute Lebensgefahr.
Betroffen war auch der Busverkehr der Bogestra. Im Bereich des Zentrums von Hiltrop standen die Wassermassen zeitweise knapp einen halben Meter hoch. An die Einhaltung des Fahrplans war nicht zu denken.
Für die Polizei galt es, auf Gefahrenpunkte zu reagieren. Eine Sprecherin: „Vor allem hochgedrückte Kanaldeckel bedeuten ein Unfallrisiko.“ In einigen Fällen seien Autos tatsächlich vor solche Gullys gefahren. Aufgrund der Länge und Heftigkeit des Gewitters wurde auch die freiwillige Feuerwehr alarmiert.
Zeitweise waren mehr als 100 Retter im Einsatz Die Bevölkerung wurde aufgefordert, nur noch bei der Feuerwehr anzurufen, wenn das Wasser mehr als zehn Zentimeter hoch im Keller stünde. Zunächst mussten gravierende Fälle abgearbeitet werden.