Netzwerk Zukunft durch Innovation arbeitet weiter daran, Nachwuchs für MINT-Berufe zu finden. Schüler bekommen realitätsnahe Berufsorientierung.

8. Dezember 2006. Das ist das Gründungsdatum für ZDI Bochum. ZDI ist die Abkürzung für Zukunft durch Innovation. Es ist eine Gemeinschaftsoffensive zur Förderung des naturwissenschaftlich-technischen Nachwuchses in Nordrhein-Westfalen. Gegründet wurde es in der Hochschule. Die Geschäftsstelle ist nun schon länger in der Heinrich-von-Kleist-Schule im Schulzentrum Gerthe, Heinrichstraße 2, untergebracht.

300 000 Euro umfasst der Jahres-Etat des zdi-Netzwerkes Bochum. Darin enthalten sind auch die Personalkosten.

5 Vollzeit-Mitarbeiter gibt es beim zdi-Netzwerk IST Bochum. Chefin ist Dr. Raphaela Meißner, 36. Darüber hinaus gehört Klaus Trimborn, 61, zum Team. Er ist Landeskoordinator des Ministeriums für zdi.NRW und Mitbegründer des Netzwerkes.

4000 Partner aus Wirtschaft, Wissenschaft, Schule, Politik

50 Städte und Kreise haben mittlerweise derartige Bildungsnetzwerke. Die Federführung für zdi.NRW liegt beim Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung NRW.

4000 Partner aus Wirtschaft, Wissenschaft, Schule, Politik und gesellschaftlichen Gruppen arbeiten bei zdi.NRW zusammen. Ziele sind: Gewinnung von mehr jungen Menschen für ein MINT-Studium oder eine MINT-Ausbildung (MINT: Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik); eine langfristige Sicherung des MINT-Nachwuchses auf regionaler Ebene; frühzeitige Heranführung junger Menschen an gesellschaftlich relevante Themen über MINT-Zugänge, etwa zu den Themen Ressourcenschonung, Klimawandel, Energieversorgung und Armutsbekämpfung.

44 zdi-Netzwerke beziehungsweise Zentren gibt es inzwischen. Das ist ein regionales Netzwerk von Akteuren für die MINT-Kompetenzentwicklung, in dem sich in der Regel in einer kreisfreien Stadt oder einem Flächenkreis in NRW Akteure aus Politik, Schulen, Hochschulen, Unternehmen und weiterer Bildungspartner zusammengeschlossen haben. Es ist auch möglich, dass mehrere benachbarte Städte oder Kreise gemeinsam ein zdi-Netzwerk aufbauen und betreiben. Bochum arbeitet eng mit Herne und Recklinghausen zusammen.

zdi-Netzwerke erreichen 300.000 junge Menschen

60 zdi-Schülerlabore verteilen sich auf NRW. Hinzu kommen Einrichtungen, die zdi-Aktivitäten umsetzen, darunter Lernwerkstätten an Grundschulen ebenso wie andere außerschulische Lernorte an Forschungseinrichtungen und Unternehmen.

6000 Schülerinnen und Schüler erreicht jährlich allein das zdi-Netzwerk IST (Innovation, Schule, Technik) Bochum. Ihnen wird eine realitätsnahe Berufs- und Studienorientierung geboten, bei der ihre Talente durch praktische Erfahrungen gefördert werden sollen. Aktuell werden über die zdi-Netzwerke jährlich rund 300.000 junge Menschen erreicht. Davon etwa zwei Drittel über eigene Maßnahmen der zdi-Zentren und zdi-Labore, der Rest über Maßnahmen, die von den zdi-Netzwerken und ihren Partnern koordiniert werden