Noch ist das umfassende Servicepaket für die KEP-Branche, also für Unternehmen aus den Bereichen Kurier, Express, Paket-Dienst, nur ein Pilotprojekt. Aber in den sogenannten Basecamps sieht die Lueg AG, einer der größten Autohändler Deutschlands, auf dem Weg weg vom reinen Fahrzeughändler, Zukunftspotenzial. „Wir sehen darin die Chance, diese Dienstleistungen auch bundesweit anzubieten“, sagte Lueg-Finanzvorstand Martin Storm am Mittwoch bei der Vorstellung des bundesweit ersten Mobilitäts-Basecamps auf dem Thelen-Areal in Riemke.
Noch ist das umfassende Servicepaket für die KEP-Branche, also für Unternehmen aus den Bereichen Kurier, Express, Paket-Dienst, nur ein Pilotprojekt. Aber in den sogenannten Basecamps sieht die Lueg AG, einer der größten Autohändler Deutschlands, auf dem Weg weg vom reinen Fahrzeughändler, Zukunftspotenzial. „Wir sehen darin die Chance, diese Dienstleistungen auch bundesweit anzubieten“, sagte Lueg-Finanzvorstand Martin Storm am Mittwoch bei der Vorstellung des bundesweit ersten Mobilitäts-Basecamps auf dem Thelen-Areal in Riemke.
Der Service, den Lueg seinem Geschäftspartner Amazon und dessen Auftragnehmern aus der KEP-Branche auf einer Fläche von 6000 Quadratmetern bietet, hat zwar noch viel mit der „alten“ Mobilität zu tun: die Bereitstellung von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor, Wartung und Reparatur, Versicherungspakete. Mit der E-Mobilität, der Vernetzung von Daten und der gemeinsamen Entwicklung von Serviceprodukten mit den Kunden geht es aber auch und gerade um die Mobilität von morgen.
100 Fahrzeuge des neuen E-Transporters eVito haben die Amazon-Partner bei Mercedes bestellt. 30 werden demnächst in Bochum stationiert sein, weitere wohl auch im zweiten Lueg-Basecamp, das in Düsseldorf entstehen soll. Dort wie auch in Riemke wird ein von der Mercedes-Tochter Lab 1886 entwickelter digitaler Fahrzeugscanner dazu beitragen, Schäden an den vielgenutzten Fahrzeugen schnell zu erkennen und zu reparieren – sollte der Kunde dies wünschen.
Der 160 000 bis 180 000 Euro teure Scanner, ein 15 Meter langes Gebäude, das an eine Waschstraße erinnert, ist ausgestattet mit zahlreichen Kameras. Diese nehmen während der etwa 30 Sekunden langen Durchfahrt eines Fahrzeugs Fotos und Daten auf, die dann wiederum sofort digital zur Verfügung stehen.
„Wir freuen uns sehr, dass es diesen Scanner gibt“, sagt Christian Drefke (48), Prokurist des Essener Unternehmens Blitzkurier, das mit seinen 80 Fahrern 60 der insgesamt 360 Fahrzeuge stellt, die täglich für Amazon Bochum auf der Straße sind. Seit der Scanner im Einsatz ist, sei die Zahl der Schäden an den Fahrzeugen deutlich zurückgegangen. „Es scheint so zu sein, dass die Fahrer jetzt vorsichtiger mit den Fahrzeugen umgehen.“ Kosten für Reparaturen an eigenen und fremden Fahrzeugen seien ein großes Problem für die Branche – nicht zuletzt in Sachen Versicherung. Drefke: „Wir hatten allein von Januar bis April Schäden von 200 000 Euro – nur an fremden Fahrzeugen.“