In einem Industriegebiet steht eine alte Villa. Schon die Auffahrt durch den Garten lässt ahnen: Hier wohnt ein kreativer Geist. Blau glasierte Tonhütchen säumen den Weg. Das Entree beeindruckt mit Skulpturen und Gefäßen. Im Hinterraum präsentiert Christel Humpert ihre Landhauskeramik: Pusteblumen und Lavendel auf grauem Grund.
In einem Industriegebiet steht eine alte Villa. Schon die Auffahrt durch den Garten lässt ahnen: Hier wohnt ein kreativer Geist. Blau glasierte Tonhütchen säumen den Weg. Das Entree beeindruckt mit Skulpturen und Gefäßen. Im Hinterraum präsentiert Christel Humpert ihre Landhauskeramik: Pusteblumen und Lavendel auf grauem Grund.
Glitschige Masse
Sie ist eine Altmeisterin an der Töpferscheibe und lebt nun schon fast sechzig Jahre von ihrem Schaffen. Jeden Donnerstag von 15 bis 19 Uhr öffnet die 81-Jährige ihr Haus für Besucher. Töpferkurse führt sie nach Absprache gerne mit drei Teilnehmern durch. Ein Kurs dauert insgesamt zehn Stunden und kostet 98 Euro inklusive Ton. Meist kommen die Teilnehmer samstags fünf Stunden, anderntags drei Stunden zum Nacharbeiten und noch einmal zwei Stunden zum Glasieren. Das Brennen vor und nach dem Glasieren wird mit ein paar Euro extra berechnet. „Erst einmal müssen die Teilnehmer lernen, dass man die Hände ruhig hält“, sagt Humpert und zeigt, wie der Ton auf der Scheibe wackelt. Es könne passieren, dass der Klumpen von der Scheibe flutscht, erklärt sie. Bei ihr selbst sieht das so einfach aus. Mit ihren Händen lenkt sie den Ton sekundenschnell in verschiedene Formen. Erst ist er eine flache Schale, dann plötzlich eine Vase. „Es dauert eine Weile, bis man es kann“, sagt sie. Um am Ende ein wohlgeformtes Stück Keramik zu erschaffen, brauche es Konzentration. Christel Humpert möchte nach Pfingsten wieder Töpferkurse anbieten. Interessenten können sich bei ihr unter 0234/52 17 78 melden. Informationen über sie gibt es auch im Internet auf www.landhauskeramik-humpert.de. Eine weitere Gelegenheit, das Töpfern von einer Profikeramikerin zu erlernen, gibt es im Wittener Haus Herbede bei Andrea Horn (www.keramik-andreahorn.de). Und auch die Volkshochschule Bochum bietet Kurse an. Das neue VHS-Programm ist ab dem 21. August erhältlich.