Bochum. . Mittendrin statt nur dabei: 16 Stationen werden am 10. Juni beim zweiten Bochumer „Urban Trail“ angesteuert. 2500 Sportler werden erwartet.

Der „Urban Trail“ soll zum Dauerläufer in Bochum werden. Der Auftakt ist geglückt: 2500 Teilnehmer schnürten vor einem Jahr die Schuhe. Nun folgt die Neuauflage. Am Sonntag, 10. Juni, starten Hobbysportler erneut zur „Kul-Tour“ durch unsere Stadt.

In Benelux ist das Format bereits seit Jahren ein Renner: Jogger und Walker spulen nicht nur stumpf ihre Kilometer ab, sondern sind der Kultur auf der Spur. Sehenswürdigkeiten und markante Punkte werden nicht angesteuert, sondern durchlaufen. Begleitprogramm inklusive. Das macht – neben dem sportlichen Moment – den Reiz des Urban Trail aus.

16 Stationen

Klaus Ehl holte den Stadtlauf 2017 in seine Heimatstadt. Der frühere Weltklasse-Sprinter und pensionierte Lehrer strahlt, wenn er über die Premiere im Juni 2017 spricht. „Die Resonanz war überragend. Wir hatten viel zu wenige Medaillen produzieren lassen. Die mussten wir hinterher nachfertigen und den Läufern per Post zuschicken“, erzählt der 68-Jährige.

Diesmal ist für ausreichend Finisher-Edelmetall gesorgt. Auch der Streckenverlauf steht fest. Nach den 14 Stationen im Vorjahr umfassen die elf Kilometer Best of Bochum nunmehr 16 Punkte.

Live-Musik und Knicklichter

Wie im Vorjahr laufen die Urban-Trail-Teilnehmer auch durch den Repräsentationsflur im Rathaus.
Wie im Vorjahr laufen die Urban-Trail-Teilnehmer auch durch den Repräsentationsflur im Rathaus. © Kai Kitschenberg

In der Jahrhunderthalle wird das Feld ab 9 Uhr in vier Wellen mit einem Abstand von 15 Minuten auf die Distanz geschickt. Stadionsprecher Michael Wurst moderiert; OB Thomas Eiskirch gibt die Startschüsse. Vom Westpark geht es u.a. in die Feuerwache an der Bessemerstraße (wer mag, kann die Drehleiter besteigen), ins Musikforum Ruhr (vor dem Kirchenfoyer spielt eine Band der Musikschule auf), in den Szene-Treff Rotunde (ebenfalls mit Band), ins Schauspielhaus, ins Bermuda-Urgestein Mandragora (auch hier mit Live-Mucke), ins griechische Lokal Avli an der Luisenstraße („Im Vorjahr wurden hier 14 Flaschen Ouzo geleert“, schmunzelt Ehl), auf den Dr.-Ruer-Platz (mit Samba-Kapelle), in die Propsteikirche (mit Orgelklängen und Weihrauch), ins Glasportal der Stadtwerke (mit Gitarrenbegleitung), ins Planetarium (mit Knicklichtern und Over-the-Rainbow-Tanz) und weiter durch das Kunstmuseum, das Polizeipräsidium und das Rathaus (mit OB-Begrüßung auf dem Repräsentationsflur) zurück in die Jahrhunderthalle, wo für die Läufer nach einem Abstecher in die Unterwelt ein Frühstück bereitsteht.

1000 Anmeldungen

Über 1000 Anmeldungen sind schon erfolgt. Klaus Ehl rechnet erneut mit mindestens 2500 Startern; meist aus Bochum und Umgebung, aber auch aus Berlin, Frankfurt und Rostock. Sie alle wollen unsere Stadt laufend entdecken. Gespannt. Und doch entspannt.

Die Startgebühr beträgt 28 Euro (Schüler und Studenten die Hälfte) und umfasst eine Finisher-Medaille und ein Frühstück in der Jahrhunderthalle. Jeweils 30 Helfer und Security-Mitarbeiter sind beim Stadtlauf im Einsatz. Gesucht werden noch 50 Streckenposten.

www.bochumurbantrail.de