Bochum. . Bis 2021 werden 15 Toilettenanlagen in Bochum erneuert. Jährlich sind 500.000 Euro vorgesehen. Gleichmäßige Aufteilung auf Bezirke nicht möglich.

Um Schultoiletten gibt es oft Ärger. Einige sind dreckig, andere kaputt, viele beides. Auch in Bochum ist es um das stille Örtchen schon häufiger laut geworden. Der Rat hatte deshalb bereits beschlossen, zwei Millionen Euro in die Erneuerung von Schultoilettenanlagen zu investieren. Nun hat die Verwaltung 15 Schulen mit den „schlimmsten“ Anlagen benannt. An ihnen sollen von 2018 bis 2021 die Toiletten saniert werden. 500 000 Euro sind dafür jährlich im Haushalt vorgesehen.

Erste Maßnahmen in diesem Jahr

Los gehen soll es dann in diesem Jahr zunächst an fünf Schulen: Der Annette-von-Droste-Hülshoff-Schule, der Märkischen Schule, der Glückauf-Schule, der Hilda-Heinemann-Schule sowie der Willy-Brandt-Gesamtschule. 2019 folgen die Cruismannschule, die Schule am Volkspark sowie das Walter-Gropius-Berufskolleg. 2020 sind dann die Feldsieper Schule, das Klaus-Steilmann-Berufskolleg, die Schule am Volkspark und die Schule Auf dem alten Kamp dran. 2021 werden die Anlagen der Glückaufschule, der Hilda-Heinemann-Schule und der Michael-Ende-Schule erneuert.

© H. Hoffmann

Nach sieben Kriterien hatten die Zentralen Dienste die 15 Anlagen ermittelt. Wichtig war dabei zum Beispiel die Größe der Anlage und ihr Alter. Berücksichtigt wurden zudem Schadensmeldungen und weitere Rückmeldungen der Schulen. Angedacht war, die Toilettensanierung gleichmäßig auf die sechs Stadtbezirke zu verteilen. Das aber war, so steht es in der Vorlage, „nach erfolgter baufachlicher Prüfung“ nicht möglich.

Knackpunkt Schul-Erweiterungen

Während das Thema „Sanierung Schultoiletten“ im Schulausschuss von den Entscheidungsträgern quasi nur durchgewunken wurde, hatten die Parteien beim Schulentwicklungsplan Grundschulen zunächst Rede- und die CDU dann Beratungsbedarf. Knackpunkt im Plan waren mögliche Schul-Erweiterungen; also die Reaktivierung alter, derzeit geschlossener Standorte, beziehungsweise der Bau neuer Grundschulen. Das könnte nötig werden, wenn die Zahl der Grundschüler durch Zuwanderung oder eine höhere Geburtenrate weiter ansteigt. Bereits jetzt klagen einige Grundschulen über zu wenig Platz. In diesem Schuljahr mussten an einigen Schulen Fachräume in Klassenräume umgewandelt werden, andere bekamen Container auf den Schulhof gestellt.

Martin Stempel, der Leiter des Schulamtes, hatte bereits in einer früheren Sitzung des Schulausschusses darauf hingewiesen, dass der Schulentwicklungsplan Grundschulen ständig überprüft werden müsse. „Da wir nicht wissen, wie sich die Schülerzahlen entwickeln werden, präsentieren wir keine Planung für die nächsten sechs Jahre.“ Der Änderungsantrag, auf den sich die Parteien schließlich einigten, hebt genau darauf ab: „Sollten sich die Bedarfe im Einzelfall nicht an den bestehenden Schulstandorten abgedeckt werden können, sind auch Vorschläge für neue Schulstandorte in den jeweiligen Stadtbezirken zu benennen, um auf diese Weise Provisorien wie Containerbauten zu vermeiden.“

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