Bochum-Langendreer. . Olaf Meier trainiert für den Langdistanz-Triathlon in Frankfurt. Dort muss er 3,86 km schwimmen, 180,2 km Rad fahren und 42,195 km laufen.
Seit Monaten trainiert Krankenpfleger Olaf Meier für seinen ersten Langdistanz-Triathlon-Wettbewerb. Am 8. Juli ist es soweit. Dann wird er versuchen, den „Ironman“ in Frankfurt zu bezwingen. Im Klartext heißt das: Zwischen ihm und dem Ziel stehen 3,86 km Schwimmen, 180 km Radfahren und einen Marathonlauf über 42,195 km – alles direkt hintereinander weg.
In seinem Berufsalltag steht für ihn seit nunmehr 24 Jahren das Wohl seiner Patienten am Universitätsklinikum Knappschaftskrankenhaus im Mittelpunkt. In seinem Privatleben hingegen nimmt der Sport einen großen Stellenwert ein. „Sport hat mich schon immer glücklich gemacht“, verrät er. Bereits seit 30 Jahren fährt der 50-Jährige leidenschaftlich gerne Fahrrad. Beim Münsterland-Giro kam er in den letzten drei Jahren in Folge sogar unter die ersten 100. Vor 15 Jahren brachte ihn ein Campingnachbar dann auf die Idee mit dem Triathlon. „Als ich sah, dass er diese sportlichen Leistungen sogar mit Asthma schafft, wurde mein Ehrgeiz geweckt und ich dachte mir, das kann ich auch.“
Seit Oktober läuft das Training für den Ironman
Elf Jahre lang trainierte er fleißig für sich allein und las sich dafür vieles in Fachbüchern an. Vor vier Jahren schloss er sich einem Verein, dem „Herner Triathlon Team 11“, an. Dort brachten ihn zwei Vereinskollegen auf die Idee, am „Ironman“ teilzunehmen.
Seit Oktober nun trainiert er für dieses Ziel eisern, anfänglich 12 bis 18 Wochenstunden, die sich bis zur heißen Phase kurz vor dem Wettbewerb auf bis zu 24 Stunden pro Woche steigern. „Das ist natürlich mit meiner Familie abgestimmt“, sagt er. „Schließlich ist es eine Herausforderung Vollzeitjob, Hund, Familie, Freunde und ein solch zeitintensives Hobby unter einem Hut zu bekommen, aber Frau und Tochter sind mit ihren Pferden selbst viel unterwegs“, so Meier. Beim Ironman in Frankfurt wird seine Frau ihn begleiten und anfeuern. Sein Ziel: „Ankommen, das ist das Wichtigste und dann wäre es schön, wenn ich unter zwölf Stunden liegen würde“. Profis brauchen etwa acht Stunden.