Erstaunlich mäßig besucht war das Konzert von Stadtkantorei und Symphonikern im Musikforum. Dabei stand mit Robert Schumanns „Das Paradies und die Peri“ eine musikalische Delikatesse auf dem Programm. Der Komponist bezeichnete sein 1843 uraufgeführtes weltliches Oratorium als „meine größte Arbeit und ich hoffe auch meine beste“.
Erstaunlich mäßig besucht war das Konzert von Stadtkantorei und Symphonikern im Musikforum. Dabei stand mit Robert Schumanns „Das Paradies und die Peri“ eine musikalische Delikatesse auf dem Programm. Der Komponist bezeichnete sein 1843 uraufgeführtes weltliches Oratorium als „meine größte Arbeit und ich hoffe auch meine beste“.
Tatsächlich war dem Werk großer Erfolg beschieden – der allerdings nur so lange anhielt, wie sich das westliche Europa für alles begeisterte, was irgendwie orientalisch war.
Das Oratorium wird heute nur noch selten aufgeführt. Erzählt wird die Geschichte einer Fee (Peri), die versucht, zurück ins Paradies zu gelangen. Ein schöner Stoff, der zum Träumen und Mitleiden einlädt.
Musikalisch stößt Schumanns Werk an keine Ecken, es ist gefällig, hinterlässt aber in puncto musikalischer Leitmotive keinen bleibenden Eindruck. Dennoch: 90 Minuten Wohlklang und Leichtigkeit.
Der etwa 60-köpfige Chor der Stadtkantorei, die Bosy und die Solisten harmonieren bestens. Die „Hauptlast“ trug Kieran Carrels sauberer Tenor, auch Johanna Winkel (Sopran), Elvira Bill (Alt) und Thomas Laske (Bass-Bariton) waren stark. Die bestens bekannte Siri Karoline Thornhill konnte ihren zauberhaften Sopran leider nur selten einsetzen – dem Werk geschuldet.