Bochum. . Am 1. Mai finden Kundgebungen in ganz Deutschland statt. In Bochum kämpfen die Bürger für mehr Gehalt und bessere Arbeitsbedingungen.
„Hoch mit der Bildung, runter mit der Rüstung“, rufen Anhänger der Linken und halten ihre Fahnen und Banner hoch in die Luft. Sie laufen mit der Demonstration des Ersten Mai mit bis zum Willy-Brandt-Platz vor dem Rathaus. Vorneweg läuft Thomas Eiskirch und trägt das Banner mit dem Motto des diesjährigen Tages der Arbeit: Solidarität, Vielfalt und Gerechtigkeit. Hinterher läuft eine große Menschenmenge mit Anhängern der SPD, der Linken, der Gewerkschaften und vielen mehr. Die Menge wird von der Percussion-Gruppe „Pentaton“ aus Wuppertal begleitet.
Auf dem Willy-Brandt-Platz haben viele Parteien und Organisationen ihre Stände aufgebaut. Unteranderem der „Treffpunkt Asyl Bochum“. Sie haben eine Tafel mit der Aufschrift „Was wir geflüchteten Menschen in Bochum wünschen“ aufgestellt. Viele Besucher schreiben Stichpunkte darauf, wie Menschenrechte, Unterstützer oder Freunde. „Wir möchten, dass die Leute etwas Positives über Geflüchtete schreiben und dafür kämpfen, dass die Geflüchteten mehr Rechte in Deutschland bekommen“, erzählt Ulla Rothe, die zu der politischen Gruppe gehört. Geflüchtete haben oft Schwierigkeiten eine Arbeit in Deutschland zu bekommen. Vor der Bühne sammelt sich die Menge. Man kann die Bühne kaum sehen, so viele rote Fahnen wehen davor herum.
Die erste Rede halten Bettina Gantenberg und der Oberbürgermeister Thomas Eiskirch. Gantenberg bedankt sich im besonderen Maße bei den Betriebsräten und den Beschäftigten in Gesundheits- und Pflegeberufen. „Die Beschäftigten hoffen, dass die Betriebsräte ihre Stimme erheben und gegen die Arbeitgeber ankämpfen. Wir wünschen euch Kraft dabei“, betont Gantenberg. Außerdem betont sie die kritische Lage im Gesundheitssektor. „Es muss mehr Lohn gezahlt und Personal eingestellt werden.“ Thomas Eiskirch betont wie gut es Bochum wirtschaftlich geht. „Und trotzdem gibt es Armut. Arbeitgeber, traut euch, Jugendliche, körperlich oder geistig eingeschränkte Bürger und welche, die schlechtes Deutsch sprechen, einzustellen“, betont er. Schlussendlich betont der Oberbürgermeister, dass Geld in den Bildungssektor investiert werden muss und rechte Parolen aufgehalten werden müssen. Eiskirch behauptet: „Es ist leicht ein Kreuz zu setzen, wenn man unzufrieden ist. Traut euch den schwierigeren Weg zu nehmen und werdet selbst aktiv."