Bochum. . 100 Delegierte kamen zur CDU-Kreismitgliederversammlung. Sie debattierten auch über Migration und Integration. Tenor: Es wurden Fehler gemacht.
Migration und Integration war das beherrschende Thema einer Podiumsdiskussion bei der CDU-Kreismitgliederversammlung im Neuen Gymnasium. Sie stand unter dem Motto „Qua vadis, CDU“. Gut 100 Parteimitglieder diskutierten vor dem Hintergrund der Erneuerung des Grundsatzprogramms der Partei mit den Parlamentariern Dennis Radtke (Europaparlament) und Paul Ziemiak (Bundestag).
Es herrsche Einigkeit darüber, dass Fehler bei der Integration gemacht wurden, so CDU-Kreisvorsitzender Christian Haardt. Phänomene wie Familienclans würde es nicht geben, hätte die Gesellschaft nicht zugelassen, dass sich andere Kulturen ohne Grenzen ausleben können. Dass Menschen, die in zweiter Generation im Land leben, zum Teil schlechter Deutsch sprechen als Flüchtlinge, die erst seit einigen Monaten da seien, könne nicht hingenommen werden. Die Basis beschäftigte sich aber auch noch mit einigen anderen Themen, so etwa mit Europa und Bildung.
Partei wappnet sich für Kommunalwahl 2020
Einstimmig wählten sie den Europaabgeordneten Dennis Radtke (38) erneut zum Kandidaten für das Europäische Parlament. Gewählt wird am 26. Mai 2019. Radtke war im Juni 2017 für den jetzigen NRW-Innenminister Herbert Reul in das EU-Parlament nachgerückt.
Sich wappnen will die Partei für die Kommunalwahl 2020. In Arbeitskreisen können sich die Mitglieder mit ihren Ideen einbringen. Infos dazu werden sie, so Christian Haardt, in den nächsten Tagen per Post oder E-Mail erhalten.