Bochum. . 1339 Läufer starteten im Stadtpark, um auf die Brustkrebs-Erkrankung aufmerksam zu machen. Die WAZ war Medienpartner.
„3,2,1“ zählt die Menge rund um den Startbereich den Countdown runter. Es ist 11.15 Uhr und Norbert Lammert, Ex-Präsident des Bundestages, gibt den Startschuss. Hunderte Läufer setzen sich in Bewegung, begleitet von Guter-Laune-Musik und dem Klatschen der Zuschauer am Streckenrand, bis sie hinter Bäumen neben dem Bismarckturm im Stadtpark verschwunden sind.
Es sind Einzelläufer oder Teams mit Namen wie „Gemütliche Dauerläufer“, „Lauf dich glücklich“ oder „Bochumer Düsen“, die sich für den 8. „Aktiv gegen Brustkrebs“-Lauf angemeldet haben. Einige sind zügig unterwegs, andere entspannter, wiederum andere plaudern während des Laufs mit ihrem Trainingspartner. Denn um Zeit oder gewinnen geht es heute nicht, sondern darum, auf eine schwere Erkrankung aufmerksam zu machen – Brustkrebs. „Es ist ein Solidaritätslauf“, erklärt Werner Conrad, Pressesprecher des „Aktiv gegen Brustkrebs“-Vereins in Bochum, der den Lauf mit Sponsoren wie dem VfL Bochum und der Deutschen Bank organisiert. „Wir wollen das Bewusstsein dafür wecken, dass Sport und Bewegung der Gesundheit dienen und nicht nur zur Vorbeugung, sondern auch für die Brustkrebs-Rehabilitation wichtig sind.“ Mit einer Teilnehmerzahl von 1339 Läufern konnte in diesem Jahr der Rekord vom Vorjahr gebrochen werden.
Kinderwagen-Gruppe besteht aus 50 Läufern mit Baby
Es sind Menschen, die selbst erkrankt sind, Angehörige oder jene Sportbegeisterte, die einfach auf das Thema aufmerksam machen wollen. Auch Prominente haben sich angemeldet, neben Lammert, der seine Laufschuhe rausholt, „wenn das Wetter passt und mit dem Terminkalender vereinbar ist“, sind auch die Fiege-Brüder dabei.
An den Ständen rund um den Start dreht sich alles um das Thema Gesundheit. Die Gruppe „Herzen gegen Schmerzen“ näht Herzkissen für Brustkrebspatientinnen, die ihnen nach der Operation unter den Arm geklemmt werden, um den Druckschmerz zu mildern, und kleine „Trostherzen“ für ihre Kinder. Beim Stand der WAZ, die Medienpartner des Laufes ist, können sich Zuschauer mit Klatschstangen zum Anfeuern ausstatten und Läufer ein Erinnerungsfoto machen. Zum ersten Mal beim Lauf dabei ist die Kinderwagen-Gruppe aus 50 Läufern mit Baby. Mitinitiiert von der WAZ läuft diese die gleiche 2,5 Kilometer lange Strecke wie die Walker.
Eine Siegerehrung gibt es nicht. Dafür eine Tombola, bei der unter jedem Teilnehmer verschiedene Preise verlost werden.