Bochum. . Ein 13 Meter hoher Silberahorn in der Innenstadt musste weichen. Er soll noch in diesem Jahr ersetzt werden, so die Stadt.

Und wieder ist ein Baum aus der Innenstadt verschwunden. Kurzen Prozess haben Mitarbeiter des Umwelt- und Grünflächenamts am Mittwoch mit einem 13 Meter hohen Silberahorn an der Luisenstraße gemacht. „Der Baum war von einem Pilz befallen“, so Katrin Müller vom Presseamt der Stadt. Morgens waren die städtischen Mitarbeiter angerückt. Schon am späten Vormittag lag der zerteilte Silberahorn, der einen Stammumfang von 65 Zentimetern hatte, auf dem Laster.

Ersatzbepflanzung ist vorgesehen

Erst im Februar war nur 100 Meter weiter an der Ecke Luisenstraße/Südring unmittelbar vor dem Café Zentral ein mindestens 50 Jahre alte Zucker-Ahorn mit einem Stammdurchmesser von stattlichen 72 Zentimetern und einer Höhe von 19 Metern sowie einem Kronendurchmesser von 16 Metern gefällt worden. Der Ahorn habe die Verkehrssicherheit des Gehwegs gefährdet, so die Stadt.

Bei der Begehung aller Bäume in der Luisenstraße sei dann aufgefallen, so Stadt-Sprecherin Müller, dass der Silberahorn von einem Pilz befallen war. Immerhin: Möglichst noch in diesem Jahr soll an der gleichen Stelle vor der Gaststätte „Fiege Kläppken“ ein neuer Baum gepflanzt werden. Der in direkter Nachbarschaft vor dem Restaurant Livingroom stehende Baum ist nach Auskunft der Stadt momentan nicht von einer Fällung bedroht.

Kahlschlag auf der Huestraße

Für großes Aufsehen hatte vor einem Jahr der Kahlschlag auf der Huestraße gesorgt. Dort mussten zwölf Bäume weichen, weil ihre Wurzeln die Pflastersteine hochgedrückt hatten, wie es hieß. Wenige Tage später hatten viele Bürger am WAZ-Mobil geklagt, dass Bäumen in Bochum die Lobby fehlen. Den Hinweis der Stadt, gefällte Bäume würden ersetzt, konterte Ratsmitglied Sebastian Pewny damals mit einem Verweis auf das Jahr 2016, als 697 Fällungen lediglich 400 Ersatzbepflanzungen gegenüberstanden.