Bochum. . Das City-Konzept macht einen Fehler der Politik von 2012 deutlich. Damals lehnte die Mehrheit den Kauf des Telekomblocks ab. Ein Kommentar.

Die an der Entwicklung der City beteiligten Kaufleute verstehen ihr Geschäft. Die Hanseaten sammeln erstklassige Mietverträge ein, bevor das Land NRW als Eigentümer der Justizfläche auch nur einen Euro gesehen hat.

Andor Baltz verhindert nicht nur das gefürchtete Einkaufszentrum, sondern steckt gleichzeitig sein Revier ab und eine ordentliche Rendite ein.

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Verantwortliche sehen großen Wurf

Die Verantwortlichen im Rathaus preisen ihr Konzept für die Entwicklung an der Viktoriastraße indes als großen Wurf, der obendrein günstiger sein soll als Alternativen. Dabei laufen bereits die ersten Mietverträge (20 Jahre) länger als die Wirtschaftlichkeitsberechnungen für den Grundsatzbeschluss (18 Jahre). Wie hätte die Rechnung bei 25 oder 30 Jahren ausgesehen?

Die Mehrheit in der Politik hat sich ohnehin verrechnet. 2012 lehnte sie einen Vorschlag der Verwaltung ab, den Telekomblock zu kaufen. „Kein Bedarf“, hieß es. Jetzt zahlt man halt drauf.