Mitte. . Kleines Jubiläum: Zehnte Kulturwochen unter dem Stadtumbau-Programm für Griesenbruch, Goldhamme und Stahlhausen eröffnet. 14 einzelne Projekte

14 grüne Mappen wechselten den Besitzer im Jochen-Klepper-Gemeindehaus in Goldhamme, 14 Verträge über Projekte, jeweils 1 000 Euro Fördergeld im Stadtumbau-Programm Westend wert: Die Internationale Kulturwochen sind eröffnet, sie gipfeln wiederum im großen Westend-Straßenfest auf dem Springerplatz, bei dem schließlich die Ergebnisse gezeigt werden.

Bürgermeisterin Erika Stahl (CDU) würdigte das „kleine Jubiläum“. In den zurückliegenden zehn Jahren sei unter dem Titel „Stadtumbau West“ viel erreicht worden, sichtbar umgesetzt in Goldhamme, Stahlhausen und im Griesenbruch, beispielsweise mit baulichen Veränderungen an einigen Spielplätzen, dem Wendenplatz und vor allem dem Springerplatz. Und nicht umsonst hätte die beiden Zentren, Q 1 an der Halbachstraße und Alte Post an der Kohlenstraße, Preise und Auszeichnungen für ihre Quartiersarbeit erhalten.

Bürgermeisterin Erika Stahl (CDU) begrüßt die Teilnehmer im Jochen-Klepper-Haus.
Bürgermeisterin Erika Stahl (CDU) begrüßt die Teilnehmer im Jochen-Klepper-Haus. © Gero Helm

In diesen zehn Jahren, so listete sie auf, wurden im Rahmen der Kulturwochen 155 Einzelprojekte von gut 500 Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen aufgelegt, getragen und präsentiert. Die Kulturwochen hätten so ein Format gewonnen und gleichzeitig Erfolgsgeschichte geschrieben. Und gemeinsame Geschichte hätten damit auch Kitas, Schulen, Vereine und Initiativen im Viertel geschrieben.

Förderung endet 2019

Mit dem Ende der Förderung des Stadtumbau-Programms 2019 dürfe diese Geschichte nicht zu Ende sein, „sie haben eine Fortsetzung verdient, ihre Projekte sollten dauerhaft etabliert werden“, unterstrich Stahl. Dies verbunden mit dem Wunsch, auch diese, nun zehnten Kulturwochen, mögen harmonisch und erfolgreich verlaufen, vor allem für die Träger der einzelnen Projekte unter dem wechselnden Schwerpunktthema und auch angesichts des großen Echos und Engagements, das bei den Kulturwochen im Westend festzustellen sei.

Das wird den Aktiven in den 14 Einzelprojekten der neuen Kulturwochen Ansporn sein, wiederum nach dem Motto „Vielfalt gemeinsam gestalten“. Darin geht es etwa um Naturparadiese in der eigenen Stadt, ein künstlerisches Feature von Menschen im Quartier oder um das diesjährige Schwerpunktthema „Umwelt“.

So wird zum Beispiel auch der beliebte „Ziegenwagen“ nach seiner Reparatur wieder rollen und mit kreativen Materialien auf Spielplätzen des Viertels zum Einsatz zu kommen oder zeigen die Arnold-Schulkinder ihren Tanz „Höchste Zeit für Sauberkeit“, werden alte Kleidungsstücke zu neuen geschneidert und erhalten so einen neuen Wert.

>>Westendfest startet schon zum elften Mal

Den letzten Samstag im September können sich Fans und Neugierige schon einmal vormerken. Denn dann steigt am 29. auf dem Springerplatz das inzwischen elfte Straßenfest mit Ständen und Bühne.

Stadtumbaubüro Westend, Kohlenstraße 213, Tel. 54 167 64, stadtumbau@kohlenstrasse-bochum.de.