Langendreer. . Förder-Einrichtung erhält für knapp 8 Millionen Euro eine Kernsanierung. Schüler werden zwei Jahre lang in Containern unterrichtet.
Der Frühling hat gerade erst begonnen, da sind die Sommerferien für die Schüler und Verantwortlichen der Förderschule des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) am Haus Langendreer (Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung) schon in Sicht: Ein großer Kran hat zuletzt – zwischen Schule und Hauptstraße – eine ganze Reihe von Containern auf das Schulgelände befördert. Innerhalb von drei Tagen standen alle Ersatzgebäude. Nun beginnt die Installation der Wasser- und Stromversorgung.
Umbau startet im Sommer
„Im Sommer beginnen wir mit dem großen Umbau“, schreibt Schulleiter Frank Zöllner auf der Internetseite der Schule. „Dies bedeutet, dass über die Hälfte der Bausubstanz erneuert wird und wir nach Beendigung wieder über modern ausgestattete Gebäude verfügen können.“
„Die derzeitigen Aktivitäten an der LWL-Förderschule“, ergänzt LWL-Öffentlichkeitsarbeiter Thorsten Fechtner, „sind der Start der Vorbereitungen zur Teil-Sanierung der Förderschule.“ Bei dem Bauprojekt gehe es vor allem um die Kernsanierung des Schulgebäudes, um die energetische Verbesserung der Bausubstanz, die Erneuerung der haustechnischen Anlagen und die Fassadensanierung des Verbindungsganges zur Sporthalle. Außerdem soll ein Staffelgeschoss ausschließlich für die Lüftungstechnik geschaffen werden und die Verteilerküche verlagert, der Förderpflege- und Therapiebereich umstrukturiert werden.
Baubeginn ist in den Sommerferien, die Fertigstellung zum Schuljahr 2020/21 geplant. Die Klassencontainer inklusive Therapie- und Förderpflegeräumen, die jetzt gerade aufgestellt werden, müssen also für rund zwei Jahre genutzt werden. Der Umzug, so Thorsten Fechtner, soll im Mai stattfinden damit die Arbeiten termingerecht beginnen können.
Förderung durch „Gute Schule“
Die Sanierung soll rund 7,9 Millionen Euro kosten. Der Großteil davon, 7,4 Millionen Euro, stammen aus dem Förderprogramm „Gute Schule 2020“ der Landesregierung. „Als Preis für diese guten Aussichten müssen wir uns in der Bauphase allerdings räumlich verkleinern und Einschränkungen bei unseren Angeboten hinnehmen“, schreibt Schulleiter Frank Zöllner.
Davon werde vornehmlich die Sprachtherapie betroffen sein, da der Schulträger für ein externes Angebot keinen Raumersatz zur Verfügung stellen könne. Man werde prüfen, ob die Sprachtherapie auch während des Unterrichts im Klassenraum stattfinden kann. „Hiermit wollen wir versuchen, zumindest für die rollstuhlfahrenden Schüler eine schulinterne Therapiemöglichkeit zu finden.“
Die „heiße“ Phase des Umzuges soll nach der Pfingstwoche abgeschlossen sein. „Leider können wir diesen Umzug nicht in die Ferienzeit verschieben, da die Fassadenarbeiten die gesamten Ferien brauchen.“ Während der Umzugszeit könne es sein, dass aus organisatorischen Gründen die Schüler einzelner Klassen zuhause bleiben müssen, damit die Räume entsprechend vorbereitet werden können.