Weitmar-Mark. Die Kinder von Fukushima benötigen auch sieben Jahre nach der Nuklearkatastrophe im gleichnamigen japanischen Kernkraftwerk Hilfe. Das betonte Gastgeberin Rima Ideguschi in ihrer Begrüßungsrede zum Benefiz-Konzert in der Emmauskirche der Ev. Gemeinde Weitmar-Mark. „Wir wollen mit unserer Musik und ihren Spenden diesen Kindern ermöglichen, einfach mal Kind sein zu dürfen“, erklärte sie.

Die Kinder von Fukushima benötigen auch sieben Jahre nach der Nuklearkatastrophe im gleichnamigen japanischen Kernkraftwerk Hilfe. Das betonte Gastgeberin Rima Ideguschi in ihrer Begrüßungsrede zum Benefiz-Konzert in der Emmauskirche der Ev. Gemeinde Weitmar-Mark. „Wir wollen mit unserer Musik und ihren Spenden diesen Kindern ermöglichen, einfach mal Kind sein zu dürfen“, erklärte sie.

Die in Bochum lebende Japanerin ist Mitglied des Posaunentrio „Buccinate“. Sie stellt sich gegen das Ziel der japanischen Regierung, die Grenzwerte der zulässigen Strahlung hochzusetzen, um so wieder „Normalität“ zu schaffen. „In Tschernobyl sind Gebiete mit gleicher Strahlenbelastung weiterhin dauerhaft gesperrt. In Fukushima werden sie zwangsweise wiederbesiedelt“, so Ideguschi.

Das Hilfsprojekt „Hilfe für Japan“ der Deutsch–Japanischen Gesellschaft Dortmund, für das die Posaunistin anschließend zusammen mit Thorsten Lange-Rettich und Fabian Liedtke spielte, setzt dem ein 14-tägiges Erholungsprogramm auf Okinawa entgegen. Ideguschi: „Hier können die Kinder draußen toben, Erde anfassen, Steine sammeln, Schwimmen, frische Luft ohne Mundschutz atmen.“ Den benötigen sie noch immer, wenn sie in ihrer Heimat ins Freie gehen. „Sie dürfen auf Anweisung ihrer besorgten Eltern zudem nichts anfassen“, so die Japanerin.

Das anschließende Konzert begleiteten die rund 160 Besucher begeistert wie der Beifall zeigte. Besonders bewegend war da das Stück „Playground“ von Sy Brandon. Damit zeigten die drei Musiker lautmalerisch auf, wie viel Spaß es bereitet, draußen rutschen, schaukeln und wippen zu dürfen.

Die bisher sieben Benefiz-Konzerte im Gemeindezentrum seit 2011 erbrachten 17493 Euro. Aktuell gingen 2362 Euro ein. „Das zeigt, dass die Menschen hier uns sehr unterstützen, dass die Fukushima-Kinder nicht ihrem Leid überlassen werden“, zog Musiker Liedtke Bilanz.