Gegen drei Brüder wurden jetzt am Landgericht Bochum Gefängnisstrafen verhängt. Die Hattinger waren angeklagt wegen Betruges, Urkundenfälschung und Verstößen gegen das Markengesetz. Tausende Plagiate sollen sie im Internet verkauft haben. Der Haupttäter (36) muss nun vier Jahre und neun Monate in Haft. Der jüngste der drei Brüder (25) erhielt eine Strafe von drei Jahren und drei Monaten, der Älteste (39) wurde zu einer zweijährigen Bewährungsstrafe mit 400 Sozialstunden verurteilt. Die Anklage sprach von mehr als 3200 Fällen. Im Urteil berücksichtigt wurden nur 950. Weil es sich um einen Massenbetrug handele, hätten tausende Zeugen befragt werden müssen, erklärte Richter Carsten Schwadrat. 70 davon hatte das Gericht gehört.
Gegen drei Brüder wurden jetzt am Landgericht Bochum Gefängnisstrafen verhängt. Die Hattinger waren angeklagt wegen Betruges, Urkundenfälschung und Verstößen gegen das Markengesetz. Tausende Plagiate sollen sie im Internet verkauft haben. Der Haupttäter (36) muss nun vier Jahre und neun Monate in Haft. Der jüngste der drei Brüder (25) erhielt eine Strafe von drei Jahren und drei Monaten, der Älteste (39) wurde zu einer zweijährigen Bewährungsstrafe mit 400 Sozialstunden verurteilt. Die Anklage sprach von mehr als 3200 Fällen. Im Urteil berücksichtigt wurden nur 950. Weil es sich um einen Massenbetrug handele, hätten tausende Zeugen befragt werden müssen, erklärte Richter Carsten Schwadrat. 70 davon hatte das Gericht gehört.
Dabei wurden professionelle Strukturen aufgedeckt: So pflegte der 36-Jährige Beziehungen zu Vertreibern gefälschter Ware in China. Diese wurde in Kleinmengen meist nach England und in die Niederlande verschickt, dort mit dem Auto abgeholt. Auch das Verschleierungssystem für die Ebay-Verkäufe war aufwendig: Über Strohleute aus Polen wurden falsche Ausweise besorgt. Damit eröffnete der 39-Jährige mindestens 20 Bankkonten – auch in Bochum – und 30 Ebaykonten. Das Gericht ging von 240 000 Euro Schaden aus.