Die Manta-Zeiten sind vorbei, und am Dückerweg in Wattenscheid herrschte eine regelrecht gelassene Szenerie am so genannten „Car-Freitag“. Die Bochumer Polizei überprüfte mit gut 40 Kräften zahlreiche Pkw auf Verbreiterung, Tieferlegung und andere technische Veränderungen. Zur Vorsicht wurde ein Motorrad-Polizist abgestellt, um ein eventuelles Ausweichen der Tuner-Fraktion zum Ruhrpark oder auf das ehemalige Opel-Gelände zu beobachten. Mitteilung von dort am Nachmittag: „Keine besonderen Vorkommnisse“.

Die Manta-Zeiten sind vorbei, und am Dückerweg in Wattenscheid herrschte eine regelrecht gelassene Szenerie am so genannten „Car-Freitag“. Die Bochumer Polizei überprüfte mit gut 40 Kräften zahlreiche Pkw auf Verbreiterung, Tieferlegung und andere technische Veränderungen. Zur Vorsicht wurde ein Motorrad-Polizist abgestellt, um ein eventuelles Ausweichen der Tuner-Fraktion zum Ruhrpark oder auf das ehemalige Opel-Gelände zu beobachten. Mitteilung von dort am Nachmittag: „Keine besonderen Vorkommnisse“.

Auf dem Parkplatz am Einkaufszentrum in Harpen zogen lediglich überwiegend amerikanische Straßenkreuzer die Besucher an. Zu den Tuning-Freunden gebe es keine Verbindung, schilderte der Einsatzleiter, Polizeihauptkommissar Werner Koltermann. Offenbar hatten sich die Anhänger der „Muscle Cars“ spontan nach Bochum aufgemacht, nachdem ein Treffen in Dorsten abgesagt wurde.

Auch verstärkte Tempo-Kontrollen in der Umgebung hätten keine auffälligen Ergebnisse gebracht. Schließlich sei bei den Auto-Freaks bekannt, dass am Karfreitag dieser Treff scharf kontrolliert werde. „Aber wir können es auch nicht drauf ankommen lassen, die Szene ist womöglich schnell wieder da,“ erklärte er.

Einsatz auch gegen „Poser-Szene“

So war auf dem Parkplatz sogar Platz für bewundernde Kommentare der Uniformierten („schick!“). Und für Scherze der Fahrer, die entspannt ins Handschuhfach griffen, wenn die Frage auf ABE (allgemeine Betriebserlaubnis) oder sonstigen Prüfbescheinigungen kam.

Ganz ungeschoren kamen nicht alle davon, ein gestreifter Bolide durfte nicht weiterfahren. Darauf der Fahrer: „Dann fahren wir jetzt in die Werkstatt, schrauben den ‘nen Zentimeter höher, und kommen wieder.“

Die Polizei hat aber nicht nur den „Car-Freitag“ am einschlägig bekannten Treff am Dückerweg im Auge. PHK Holtermann erinnert an das Vorgehen gegen die „Poser-Szene“, meist jüngere Fahrer, die mit aufgemotzten Autos und dröhnendem Bass am Bermuda-Dreieck ihre Runden gezogen haben. Bis die Brüderstraße Anfang des Monats deswegen am Wochenende gesperrt wurde.

Ganz gelassen ging das Osterwochenende auch der Club „Fast ‘n’ loud“ (nach Vorbild der amerikanischen TV-Kult-Serie) aus Mülheim an. „Das sind unsere Alltagsautos“, kommentiert Calvin lächelnd. Er hat allerdings auch einen „heiß gemachten“ Golf zu Hause, für Beschleunigungsrennen auf der (abgesperrten) Viertelmeile. Da kommt der allerdings nur auf dem Anhänger hin.

Heute geht’s zum Nürburgring

Und ein Teil des Clubs ist heute auch bei einem ganz anderen Treff, am Eifeler Nürburgring. Die anderen wollen noch eine kleine Tour machen, auf dem Rücksitz mit Söhnchen Henry (1). „Nach Henry Ford“, ganz zahm und mit Alltagsautos.