Es gibt nicht viel, was die internationale Gastronomie in unserer Stadt nicht zu bieten hat. Kyung Ah Meiers bringt eine rare Besonderheit auf den Teller. „Kimbab Spot“ heißt ihr neues Lokal am Hellweg: benannt nach der koreanischen Variante vom Sushi. „Die“, sagt die 34-Jährige, „wird in Bochum und weit darüber hinaus nur bei mir serviert“.
Es gibt nicht viel, was die internationale Gastronomie in unserer Stadt nicht zu bieten hat. Kyung Ah Meiers bringt eine rare Besonderheit auf den Teller. „Kimbab Spot“ heißt ihr neues Lokal am Hellweg: benannt nach der koreanischen Variante vom Sushi. „Die“, sagt die 34-Jährige, „wird in Bochum und weit darüber hinaus nur bei mir serviert“.
Seetang, Reis und Sesamöl
Seit ihrer Kindheit lebt die gebürtige Südkoreanerin in Deutschland. 2004 kam sie aus dem Saarland zum Koreanistik- und Germanistik-Studium nach Bochum. Doch schnell führte ihr beruflicher Weg in die Gastronomie. In Dortmund leitete sie ein Asia-Lokal. Ihr eigene Spezialität bereitete sie nebenbei auf Street-Food-Märkten zu: Kimbab. Bedeutet: Seetang (Kim) und Reis (Bap), die nach traditioneller koreanischer Küchenlesart mit Sesamöl und Salz gewürzt und mit vielerlei farbenfrohen pflanzlichen Zutaten zu Rollen verarbeitet werden. Die muten zwar wie japanisches Sushi an, unterscheiden sich in der veganen Spielart aber deutlich von Nigiri, Maki & Co.
Kyung-Ah Meiers überzeugte mit ihrem Kimbap nicht nur viele Markt-Besucher, sondern auch die Jury des Gastro-Gründerpreises. „Koreanisches Soulfood verleiht dem Ruhrgebiet neue kulinarische Impulse“, hieß es bei der Preisvergabe im Herbst 2017 in Berlin.
Platz für 30 Gäste
Längst hatte Kyung Ah Meiers da schon Pläne gefasst, ein eigenes Restaurant zu eröffnen. Doch manche bürokratischen Hindernisse waren (und sind noch) zu überwinden, ehe sie in diesen Tagen ihren „Kimbab Spot“ im ehemaligen Café Kalinka in der Innenstadt eröffnen konnte. 30 Gäste haben auf den 70 Quadratmetern Platz. Sie erwartet ein Erlebnis für Gaumen und Auge gleichermaßen. Filigran kommen die handgearbeiteten Korea-Tapas daher. Quer durch den Gemüsegarten wählt Kyung Ah Meiers die Zutaten aus: von Rote Beete bis Avocado, von Spinat bis Gurke. Sauce ist verpönt, allenfalls ein Hauch Mayonnaise erlaubt: „Der Eigengeschmack muss doch erhalten bleiben!“ Empfehlung: die Kimbab-Platte für (mindestens) zwei Personen, ein „Best of“ für 28 Euro. Reichhaltiger, spannender und gesünder kann man die koreanische Küche kaum kennlernen.