Bochum. . Einbrecher könnten Feuer gelegt haben, vermutet die Polizei. Ermittlungen in komplett abgebrannter Hütte gestalten sich schwierig.
Die Laube in der Kleingartenanlage (KGA) „Am Lohberg“ brannte damals lichterloh. Gegen 0.40 Uhr schlugen die Flammen aus dem Eternit-Dach in den Nachthimmel. Die Feuerwehr löschte alles, konnte aber nichts mehr retten. Das war am Sonntag, 4. Februar. „Vielleicht war das einer, der übernachten wollte und eine Kerze angezündet hat, ich weiß es nicht“, sagt Georg Steger, Vorsitzender der KGA „Am Lohberg“ an der Akamediestraße in der Innenstadt.
Feuerwehr verhinderte Explosion
Regelmäßig liest er in der WAZ von brennenden Autos und Brandstiftungen. Dabei würden immer wieder auch Lauben aus ungeklärten Gründen niederbrennen.
Der aktuellste Fall: In der Nacht zu Samstag, 25. Februar, gingen zwei Gartenlauben in der KGA „Am Glockengarten“ in Altenbochum in Flammen auf. Beide wurden komplett zerstört. Besonders heikel: Eine Propangasflasche erzeugte eine Stichflamme und drohte zu explodieren. Das konnte die Feuerwehr verhindern. Eine Feuerwehrfrau wurde am Knie verletzt.
Polizei kennt Ursache nicht
„Er hatte die Hütte richtig schön eingerichtet“, sagt Steger über die abgebrannte Laube am Lohberg. Noch heute, einen Monat später, herrscht Brandgeruch in dem zugigen nackten Gemäuer. Das Dach wurde durch eine Kunststoffplane notdürftig ersetzt. Holzbalken und -verkleidungen sind teilweise vollständig verkohlt. Nur noch das nackte Gemäuer steht.
Möglicherweise gab es einen Einbruch mit anschließender Brandlegung, hieß es direkt nach dem Feuer. Trotzdem konnte bis heute von der Polizei keine sichere Ursache festgestellt werden, vielleicht aber in der nächsten Woche, wie ein Polizeisprecher sagte. Das Gleiche gilt für die Brände am Glockengarten. „Wenn eine Hütte komplett abbrennt, erschwert das die Ermittlungen sehr“, sagt ein Polizeisprecher.
Hütte war versichert
Ungeklärt sind übrigens auch noch die drei Kfz-Brände vom 25. Februar an der Diberg- und Bessemer Straße.
Die Hütte am Lohberg war versichert. Die Kosten, so eine Parzelle mit Laube zu pachten, liegen zwischen 3000 und 4000 Euro. Steger beklagt auch einen Anstieg an Einbrüchen in den Lauben im letzten Jahr. Der krasseste Fall war, dass ein ganzes Glasbaufenster rausgebrochen wurde. Aber es ist ja nichts zu holen jetzt im Winter.“