Bochum. . Es ist erstaunlich, was alles passieren kann, wenn es zwischenmenschlich nicht passt. Ein Kommentar zur Situation am Prinz-Regent-Theater.
Immer wieder erstaunlich, was alles passieren kann, wenn es zwischenmenschlich hakt. Das scheint nämlich im Prinz-Regent-Theater der Fall. „Kommunikationsprobleme“ ist nur die gehobene Umschreibung für einen Vertrauensbruch, der sich seit dem Wechsel von Sibylle Broll-Pape zu Romy Schmidt ausgewachsen hat. Das ging soweit, dass sogar eine Mediation anberaumt werden musste. Vergebens: Das Drama hinter den Kulissen hängt, so viel wird jetzt deutlich, an einzelnen Personen, die offenbar „nicht miteinander können“.
Das Prinz-Regent-Theater steht blendend da, tolle Besucherzahlen, gefeierte Inszenierungen, Einladung der Jugendgruppe zum Theatertreffen nach Berlin – trotzdem geht die Chefin. Schmidt fühlt sich durch das reduzierte Vertrags-Angebot nicht wertgeschätzt, sondern zurückgepfiffen. Der Trägerverein führt als Beweggrund besagte „Kommunikationsprobleme“ an.
Das Ganze kann man als Theaterposse abtun. Aber die vielen Negativ-Berichte über das Haus in den letzten Monate schaden dem PRT. Und damit der Kulturstadt Bochum.