Engelbert-Gymnasium richtet zum dritten Mal einen Berufsinfotag aus. Ehemalige stellen ihre Jobs vor. Verpflichtend für die Schüler der Klasse 11

Abi-Treffen sind mehr oder minder beliebt. Oft aber ist es der einzige Termin, an dem Menschen ihre ehemalige Schule mal wieder besuchen. Am Graf-Engelbert-Gymnasium läuft das anders, besser. Es gibt einen Verein Ehemaliger. Der organisiert einmal im Schuljahr einen Berufsinfotag. Dabei erzählen Ehemalige über ihre Ausbildung, ihr Studium, ihren Beruf.

Datenbank und Kommunikationsorgan

Das Netzwerk des Vereins Ehemaliger der Graf-Engelbert-Schule hat eine eigene Webseite: www.alumni-ges.de.

Darüber werden auch Informationen über das Netzwerk kommuniziert. Ziel ist die Kontaktpflege aller Ehemaligen der Schule. Es gibt eine Datenbank mit Infos zu den Werdegängen der Ehemaligen.

Diesmal fand die dritte Auflage statt. Erstmals war die Teilnahme verpflichtend für die Schüler der Q 1, der elften Klasse. Entsprechend gut besucht war die Veranstaltung in der Aula. Oder wie es Reinhard Weiß, ehemaliger Lehrer der Schule und zusammen mit Thomas Wittrock und Walter Keil einer der Organisatoren, sagte: „90 Schülerinnen und Schüler waren da, konnten sich von 50 Tutoren beraten lassen. Neben den vielen ehemaligen Schülerinnen und Schülern unserer Schule hatten wir Berater vom Finanzamt und der Polizei eingeladen. Sie wurden fast unerwartet oft befragt. Die Veranstaltung war ein voller Erfolg.“ Sie soll in dieser Form auch jetzt so weiter gehen. Da scheint eine Schule ein sehr gutes Format zur Berufswahlvorbereitung gefunden zu haben.

Berufswahlvorbereitung, Berufswahlorientierung ist wichtig für Schüler, sie ist auch vorgeschrieben. Alle Schüler weiterführender Schulen machen irgendwann in ihrer Schullaufbahn ein Berufs-Praktikum. Das aber eben bei nur einer Firma, bei nur einer Institution. Beim Berufsinfotag konnten die Schülerinnen und Schüler aus 50 Angeboten wählen.

Private Gesprächsatmosphäre

Sie konnten sich über die Arbeit eines Zahnarztes oder Allgemeinmediziners informieren, über die eines Rechtsanwaltes, Lehrers, Chemie- oder Bauingenieurs. In den meisten Fällen saßen den aktuellen Schülern ehemalige Schüler des Graf-Engelbert-Gymnasiums gegenüber. Das schaffte gleich eine andere, etwas privatere Gesprächsatmosphäre.

„Die Resonanz bei den Schülern war durchweg positiv“, sagte Weiß. „Viele waren überrascht über das, was beim Berufsinfotag geboten wurde. Viele haben gesagt, dass sie im nächsten Jahr wiederkommen wollen. Auch die Tutoren waren von dem Ansturm angenehm überrascht.“