Bochum. . Das zweite Jahr in Folge sprinten Kinder in mehreren Schulen im Rahmen des Barmer Kindersprints. Dabei kommt auch Hightech zum Einsatz.
Computer und Laser gehören für Kinder zum Sportunterricht normalerweise nicht dazu. Anders war dies diesmal für die Schüler der Feldspieper Schule an der Fahrendeller Straße. Beim Auftakt des Kindersprints der Barmer-Krankenkasse kam Hightech zum Einsatz. Hier konnten die Grundschüler erleben, wie Digitalisierung in der Sportstunde aussehen kann. Zum zweiten Mal war die Schule dabei.
Einige Kinder können kaum abwarten, bis es losgeht. Hibbelig warten sie, während Martina Mahlke, Teamleiterin des Kindersprints beim Gesundheitsunternehmen Laurenz Sport, ihnen die Regeln des Sprints erklärt. Acht Laser-Messgeräte, zwei Computer und zwei Kompaktdrucker sind die wichtigsten Werkzeuge an diesem Morgen.
Sie sollen sicherstellen, dass jedes Kind seine Laufzeit auf die Hundertstelsekunde genau erfährt. Dabei werden nicht nur Start und Ziel gemessen, sondern unter anderem auch die Reaktionszeit beim Antritt. Nach jedem Durchlauf bekommen die Schüler einen Laufzettel mit den Daten. Damit erhalten sie eine genaue Übersicht über ihre Leistung.
Jeder Schüler läuft mehrmals, denn sie sollen sich mindestens ein Mal verbessern können und ein Erfolgserlebnis haben. Zudem wird auf jeden Laufzettel per Zufall ein Motiv aufgedruckt. Sammelt ein Kind drei gleiche Motive, gibt es ein kleines Präsent – Glücksspiel mal anders.
Sport positiv besetzen
„Auch wenn es im Nachgang eher darum ging, wer die meisten Laufzettel hatte, so hatten die Kinder doch großen Spaß“, sagt Klassenlehrerin Annette Schröder.
Mit diesem Konzept geht Laurenz Sport nun zum zweiten Jahr in Folge an Schulen. Unterstützt wird das Unternehmen dabei von Partnern aus der Region und dem Hauptsponsor der Barmer-Krankenkasse. „Es geht uns darum Sport positiv zu besetzen“, sagt Schulleiter Michael Latz. Die Rechnung scheint aufzugehen. Zumindest die Schüler der 3d sind an diesem Morgen mit voller Energie dabei. Eifrig sammeln sie ihre Laufzettel und stellen sich wieder in die Reihe, um noch mal laufen zu können. Martina Mahlke feuert die Kleinen an und sorgt dafür, dass die Regeln eingehalten werden. Ihre Art kommt bei den Kleinen gut an. Am Ende der Stunde wird sie von einer Gruppe Mädchen umarmt, die sie am liebsten gar nicht gehen lassen wollen. Zwei von ihnen bitten sie nochmal laufen zu dürfen – ihnen fehlen noch Laufzettel. Die Betreuerin drückt ein Auge zu und lässt sie nochmal rennen.
<<<FINALTEILNEHMER GESUCHT
Die besten Sprinter der Schulen sollen die Möglichkeit bekommen sich untereinander zu messen. Nachdem auch an den neun weiteren teilnehmenden Schulen gelaufen wurde, findet am 18. Februar ab 10 Uhr das Stadtfinale in der Halle an der Markstraße 189 statt. Die zehn besten Jungen und Mädchen aus jeder Altersstufe qualifizieren sich für das NRW-Finale. 1360 junge Bochumer haben in ihren Grundschulen am Kindersprint teilgenommen.
Teilnehmende Schulen: Amtmann-Kreyenfeld-Schule, Carolinenschule, Feldsieper Schule, Gemeinschaftsgrundschule Westenfeld, Gertrudischule, Grundschule Laer, Liboriusschule, Michael-Ende-Schule, Natorpschule, Sonnenschule.