Linden. . 14 Straßensperren sorgen dafür, dass die Narren beruhigt feiern können. Fünf Gruppen sind neu oder seit langem wieder dabei. Start ist 14.11 Uhr.
In Linden heißt es am Montag wieder „Helau!“, wenn 34 Gruppen beim Rosenmontagszug für gute Stimmung sorgen. Bemerkenswert ist jedoch auch der Aufwand drumherum. Denn in diesem Jahr müssen die Sicherheitsvorkehrungen verschärft werden – eine Auflage der Stadt.
14 sogenannte „Indutainer“ werden verhindern, dass Anschläge mit einem Lkw verübt werden können. Diese Behälter werden mit Wasser gefüllt und paarweise auf die Straße gestellt. Finanziert wurden sie unter anderem durch den Stadtteilwettbewerb.
Diese Straßensperren sind auch der Grund dafür, dass die Seitenstraßen zur Hattinger Straße in diesem Jahr schon um elf Uhr geschlossen werden müssen. Schließlich müssen die Sperren noch befüllt werden. „Und ein Indutainer trägt 1500 Liter Wasser“, so Agnes Reckert von der Werbegemeinschaft Linden.
Helfer machen’s möglich
Rund 200 bis 300 Helfer sorgen zusätzlich dafür, das alles glatt über die Bühne geht. Als Beispiel nennt Reckert die Radläufer, die an dem Tag aufpassen müssen, dass niemand im wahrsten Sinne unter die Räder gerät. „Die tun mir schon ein wenig leid“, so die Organisatorin. Aber ohne ebensolche Helfer wäre der Rosenmontagszug nicht machbar. Von den zusätzlichen Indutainern einmal abgesehen bleibt das meiste beim traditionellen Umzug beim Alten. Am 12. Februar geht es wie gewohnt um 14.11 Uhr los. Aufgestellt wird der „Lindwurm“ bereits um zehn Uhr.
Auch ein Thema gibt es in diesem Jahr wieder: „Linden ist Schlumpf – Helau!“ „Wir haben gemerkt, dass sich viele danach richten. Wir gehen davon aus, dass wir in diesem Jahr also viele Schlümpfe und Schlumpfinnen haben werden“, so Stefan Rodemann, Vorsitzender der Werbegemeinschaft.
Helios und DLRG wieder mit dabei
In diesem Jahr ganz neu dabei sind der Knappenverein Schlägel und Eisen Bochum Linden Dahlhausen, der Förderverein der Sekundarschule Bochum Südwest sowie die Autoreparaturwerkstatt Gebrüder Itzen. Nach langer Zeit wieder fahren der DLRG und das Helios St. Josef-Hospital Bochum-Linden beim Zug mit. „Dass der DLRG dabei ist, finde ich ganz toll, weil die neben einer Fußgruppe auch einen Wagen dabei haben“, freut sich Reckert.
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Als ob das nicht genug Grund zum Feiern wäre, zelebrieren die Schlappen Lappen und die Party-Fraktion Wattenscheid auf dem Umzug ihr 20-jähriges Bestehen. Gerade bei der Partyfraktion hat Reckert hohe Erwartungen: „In diesem Jahr haben sie das Thema Science Fiction und Star Wars.“ Mit dem größten Wagen sorgten die Wattenscheider Jecken sowieso immer für ordentlich Aufsehen: „In diesem Jahr werden sie aber noch eine Schippe drauflegen.“