„Ohne die WAZ wären wir hilflos gewesen.“ Hildegard Baur atmet daheim im bayerischen Bergkirchen auf. Nach fast sechs Monaten kann sie ihren Vater in Bochum wieder über das Festnetz telefonisch erreichen. „Das hat nur der Zeitungsbericht möglich gemacht“, glaubt sie.
„Ohne die WAZ wären wir hilflos gewesen.“ Hildegard Baur atmet daheim im bayerischen Bergkirchen auf. Nach fast sechs Monaten kann sie ihren Vater in Bochum wieder über das Festnetz telefonisch erreichen. „Das hat nur der Zeitungsbericht möglich gemacht“, glaubt sie.
„Kein Anschluss unter dieser Nummer“, hieß es seit August 2017 an der Ratiborer Straße. Das Nachbarhaus wurde damals renoviert. „Vermutlich wurde dabei ein Telefonkabel beschädigt. Denn seither geht hier nichts mehr“, sagte Franz Rocholl (85), als ihn die WAZ vor zwei Wochen in Weitmar besuchte. Seine Tochter hatte die Zeitung informiert. Entnervt. Ratlos. Ihr üppiger Schrift- und E-Mail-Verkehr und ihre minuziösen Aufzeichnungen über endlose Wartezeiten in dudelnden Warteschleifen dokumentieren: Die Telekom wusste zwar frühzeitig von dem Schaden. Passiert jedoch ist nichts. In ihrer Not besorgte Hildegard Baur ihrem Vater ein Handy. Damit kam der Senior aber nur schlecht zurecht. „Umso dringender, dass die Leitung wieder flott gemacht wird.“
Das geschah in dieser Woche, wenige Tage nach der WAZ-Anfrage. Tatsächlich machte die Telekom einen Fehler im Anschlusspunkt im Nachbarhaus verantwortlich. Die Erneuerung steht zwar noch aus. Die Techniker verlegten jedoch eine provisorische Leitung (Hildegard Baur: „Die läuft durchs Fenster“), so dass Franz Rocholl nun endlich wieder im Festnetz telefonieren kann. „Darüber sind wir alle sehr erleichtert. Wir danken der WAZ ganz herzlich dafür“, sagt die Tochter.
„Wir entschuldigen uns für den erlittenen Ärger und das lange Warten“, erklärt Telekom-Sprecherin Stefanie Halle und verspricht auf WAZ-Anfrage ein finanzielles Entgegenkommen: Die monatliche Grundgebühr, die trotz der Störung abgebucht wurde, werde ebenso erstattet wie die Mobilfunkkosten.