Bochum. . Die Polizei hat vier Jugendliche aus Bochum und Herne festgenommen, die offenbar die Handys von anderen Jugendlichen rauben wollten. Mit Gewalt.

Nach der Uhrzeit fragen und dann das Handy rauben – mit dieser Masche wollten wohl vier Jugendliche (14, 14, 15, 17) aus Bochum und Herne mehrere Mobiltelefone erbeuten. Die Polizei nahm sie am Dienstag vorläufig fest.

Um 15.50 Uhr informierten zwei 14-jährige Bochumer die Polizei: Sie seien nach einem versuchten Handyraub in einen Kiosk geflüchtet. Sie seien – unabhängig voneinander – am Bahnhof Höntrop von vier Jugendlichen nach der Uhrzeit gefragt. Jeder der beiden zog dazu sein Handy hervor. Sofort griffen die Räuber danach. Beide Schüler reagierten laut Polizei schnell und steckten ihre Handys zurück in die Hosentasche. Die Täter stießen die Opfer um, eines wurde zudem geschlagen.

Als die Polizei am Kiosk ankam, trafen sie die Tatverdächtigen davor an. Sie wurden zur Wache gebracht.

Weiteres Verbrechen klärte sich schnell auf

Bei den Ermittlungen klärte sich auch ein weiterer Raub kurz zuvor auf. Um 14 Uhr wurde ein 17-jähriger Wittener auf der Kohlenstraße in Weitmar von drei Jugendlichen aufgefordert, sein Handy aus der Tasche zu holen, um ihnen die Uhrzeit zu sagen. Als der 17-Jährige das ablehnte, wurde er von hinten gegen die Beine gertreten und ins Gesicht geschlagen. Der Schüler flüchtete in einen Supermarkt. Dort warteten die Täter etwas, bis sie in Richtung „Essener Straße“ flüchteten. Die Beschreibung des Räubertrios passte auf die vorläufig festgenommenen Männer. „Beide Taten stehen wohl in Zusammenhang“, so eine Polizeisprecherin. Die Ermittlungen dauern an. (red.)