Loriot bleibt unerreicht. Das weiß jeder Liebhaber der Kunst von Vicco von Bülow. Entsprechend zurückhaltend sind die Erwartungen an einen „Loriot-Abend“ wie am Dienstag im Ruhrcongress. Tatsächlich durfte keiner der 800 Besucher (bei Eintrittspreisen bis 60 Euro) der Versuchung erliegen, die TV-Klassiker in einer 1:1-Adaption zu genießen. Immerhin: Die Kammeroper Köln wurde dem Werk des größten deutschen Humoristen weitgehend gerecht. Von einem achtköpfigen Kammerorchester dezent untermalt, präsentierten sieben Schauspieler und Sänger einige der beliebtesten Loriot-Sketche. Der Kartenkauf an der Opernkasse („Donnerstag ist Martha“), das Geschenk von Mutter Berta aus Massachusetts („Ein Klavier, ein Klavier!“) oder – natürlich – die badenden Herrschaften Müller-Lüdenscheidt und Dr. Klöbner („Die Ente bleibt draußen!“): Gefällig wurden die Meilensteine der Fernseh-Unterhaltung auf die Bühne transferiert. Dabei hätten sich die Mimen nur die sparsame Kulisse zum Vorbild nehmen müssen. Manche Szene wurde in Mimik und Gestik überdreht – und damit ihres feinen Humors beraubt. Aber siehe oben: Dieses Fach beherrschten halt nur Loriot und die kongeniale Evelyn Hamann.WAZ-Wertung:

Loriot bleibt unerreicht. Das weiß jeder Liebhaber der Kunst von Vicco von Bülow. Entsprechend zurückhaltend sind die Erwartungen an einen „Loriot-Abend“ wie am Dienstag im Ruhrcongress. Tatsächlich durfte keiner der 800 Besucher (bei Eintrittspreisen bis 60 Euro) der Versuchung erliegen, die TV-Klassiker in einer 1:1-Adaption zu genießen. Immerhin: Die Kammeroper Köln wurde dem Werk des größten deutschen Humoristen weitgehend gerecht. Von einem achtköpfigen Kammerorchester dezent untermalt, präsentierten sieben Schauspieler und Sänger einige der beliebtesten Loriot-Sketche. Der Kartenkauf an der Opernkasse („Donnerstag ist Martha“), das Geschenk von Mutter Berta aus Massachusetts („Ein Klavier, ein Klavier!“) oder – natürlich – die badenden Herrschaften Müller-Lüdenscheidt und Dr. Klöbner („Die Ente bleibt draußen!“): Gefällig wurden die Meilensteine der Fernseh-Unterhaltung auf die Bühne transferiert. Dabei hätten sich die Mimen nur die sparsame Kulisse zum Vorbild nehmen müssen. Manche Szene wurde in Mimik und Gestik überdreht – und damit ihres feinen Humors beraubt. Aber siehe oben: Dieses Fach beherrschten halt nur Loriot und die kongeniale Evelyn Hamann.
WAZ-Wertung: