Bochum. . 2017 wurden 90 Veranstaltungen auf der Bühne im Kulturmagazin Lothringen absolviert. Engagierte, sozialkritische Stück stehen im Mittelpunkt.
Das Jahr ging beim Theater Traumbaum am Heiligen Abend mit einer ausverkauften Veranstaltung zu Ende. „Und das war erfreulicherweise nicht die einzige, sondern eine von vielen!“, blicken die Theatermacher Birgit Iserloh und Ralf Lambrecht zufrieden auf 2017 zurück.
Das freie Theater im Kulturmagazin Lothringen begrüßte zu seinen Vorstellungen junge Zuschauer, Familien, Schulklassen, Lehrer/innen, aber auch Erwachsene ohne Kinder. Eine Spezialität des Theaters Traumbaum ist die Nachbereitungen der Aufführungen direkt vor Ort; immer nehmen sich Iserloh und Lambrecht Zeit, um mit ihren Besuchern über die Inszenierungen und deren Inhalte zu sprechen. „Bei uns sind die Zuschauer willkommene Gäste von Anfang an“, seht für die Theatermacher fest.
Profis sind seit 20 Jahren im Bühnen-Geschäft
Als Profis, die über 20 Jahre im (harten) Bühnen-Geschäft stehen, ist für Iserloh und Lambrecht aber nicht nur beim Umgang mit dem Publikum Flexibilität gefordert. Denn es stehen 17 (!) Stücke im Repertoire, die im Wochenrhythmus wechseln. Alle verbindet ein engagierter, sozialkritischer Ansatz. So wird in „Lumpenpott“ über eine Jugend im Ruhrgebiet im Nationalsozialismus erzählt, oder es kommt mit „Im Dunkeln geht die Sonne auf“ ein Stück über die Normalität einer Blinden und die Blindheiten der Normalen auf die Bühne. „Neben den 90 Veranstaltungen im Kulturmagazin liefen im letzten Jahr auch wieder zahlreiche Aufführungen und Workshops in Bochumer Schulen“, so Birgit Iserloh.
Und zwischen den Spielzeiten vor Ort, wenn an manch anderen Theatern Ferien oder Sommerpause sind, ist das Theater Traumbaum auf Festivals und Veranstaltungen im gesamten Bundesgebiet unterwegs.
Im neuen Jahr geht es mit „Theater für eine starke Demokratie, Yemej HaShoah“, und danach mit der „Frühlingsspielzeit 2018“ weiter.