Langendreer. . Die Kirchschule in Langendreer-Dorf steht leer – und daher bereit, neu genutzt zu werden. Doch bis wieder Leben in das alte Gemäuer einziehen wird, vergehen noch viele Monate. Ein „Nachmieter“ steht zumindest schon fest: Die Musikschule Langendreer soll die ehemalige Grundschule beziehen. Doch das dauert.
Die Kirchschule in Langendreer-Dorf steht leer – und daher bereit, neu genutzt zu werden. Doch bis wieder Leben in das alte Gemäuer einziehen wird, vergehen noch viele Monate. Ein „Nachmieter“ steht zumindest schon fest: Die Musikschule Langendreer soll die ehemalige Grundschule beziehen. Doch das dauert.
Der Umzug der Musikschule wird über das Integrierte städtebauliche Entwicklungskonzept (ISEK) für Werne und Langendreer (Alter Bahnhof) finanziert. „Die Mittel für den Stadterneuerungsprozess werden beim Land allerdings pro Jahr und schrittweise angemeldet“, erklärt Stadtplaner Burkard Huhn. „In Sachen Kirchschule ist dies ab 2019 vorgesehen.“ Was aber nicht bedeutet, dass die Stadt nicht schon mit den Planungen begonnen hat. „Die laufen bereits“, sagt Huhn. Damit mit der Förderzusage auch sofort losgelegt werden kann.
Dass die Kirchschule nicht direkt im Stadtumbaugebiet liegt, fällt laut Burkhard Huhn nicht ins Gewicht. „Das Gebäude liegt etwas außerhalb, das stimmt, es ist aber eng mit dem ISEK-Gebiet verbunden.“ Für die Sanierung der Kirchschule sind 2,15 Millionen Euro veranschlagt.
Einen Verfall des seit Schließung der Grundschule im Sommer 2014 leer stehenden emäuers befürchtet Burkhard Huhn nicht. „Klar, leidet ein Gebäude, wenn es nicht genutzt wird, aber wir halten es in Schuss. Es dürfte eigentlich nichts Gravierendes passieren.“
Einen Teil der Kirchschule nutzte die Stadtteilbücherei Langendreer als Ausweichmöglichkeit. Man bot dort eine Kinderbücherei an, während die eigenen Räume an der Unterstraße von Mai 2016 bis Januar wegen der Sanierung der benachbarten Lessing-Schule geschlossen waren.
Die Musikschule ist seit 2004 in der früheren Jakob-Muth-Förderschule an der Unterstraße 66 untergebracht. Doch das Haus ist marode, die Sanierungskosten sind hoch. Außerdem soll das Schulzentrum, zu dem auch die frühere Franz-Dinnendahl-Realschule zählt, im ISEK-Prozess neu bebaut werden.